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Down under!

Tuesday, July 29th, 2008

Nach 18h von Santiago nach Sydney (allerdings incl. Zwischenstopp in Auckland, Neuseeland) mit LAN und 5h von Sydney nach Broome mit Qantas bin ich nun am Ausgangspunkt fuer den Australienteil der Reise angekommen. Zwischen Suedamerika und Neuseeland ging es (fuer mich zum ersten Mal) ueber die internationale Datumsgrenze – beim Ueberqueren in diese Richtung kann man die Uhr 1h zurueck und das Datum 1 Tag vor stellen (oder einfach die Zeit 23h vor). Man ueberquert also eine imaginaere Linie und verliert quasi einen Tag… lustige Vorstellung. Mit der Ankunft in Auckland war ich dann uebrigens insgesamt (ich war ja vor Jahren schon mal ueber Asien nach Neuseeland geflogen) einmal um die Welt rum. :-)

Erste Eindruecke aus Australien (sehr subjektiv und durch den vorherigen Aufenthalt in Suedamerika gepraegt): “wow, brauchbare Sanitaeranlagen”, “Trinkwasserspender sind eine prima Sache” und “WIEVIEL Dollar?!? Sind die verrueckt hier!?!”

Der Zeitunterschied Santiago-Broome betraegt uebrigens 12h – schlimmer geht nimmer. Mal schauen, wie der Jetlag wird…

Bilder 15 – Sucre, Cal Orko, Fluege in Bolivien

Tuesday, July 8th, 2008

Na immerhin – British Airways hat sich geruehrt

Wednesday, July 2nd, 2008

Die Beschwerde bei British Airways hat doch was gebracht. Mit Ruhm bekleckert haben sie sich zwar nicht unbedingt, aber immerhin: Ich habe einen 70-Euro-Gutschein bekommen. Reicht ja schon fast fuer ein billiges Hin- und Rueckflugticket Frankfurt-London, und sowas kann ich erfahrungsgemaess immer mal gebrauchen!

Umgebucht

Wednesday, July 2nd, 2008

Der urspruengliche Reiseplan stimmt nicht mehr ganz: Mir gefaellt es in Suedamerika so gut, dass ich den Flug nach Australien um 10 Tage nach hinten verlegt habe. So habe ich immer noch genug Zeit, um rechtzeitig nach Darwin zu kommen, um Bettina am Flughafen in Empfang zu nehmen, kann aber die Zeit vorher hier in Suedamerika besser nutzen als nur in Broome, Darwin, oder auf dem Weg dazwischen.

Welcome to the jungle!

Tuesday, June 24th, 2008

Der Flugplatz in Rurre ist einfach eine Rasen/Staubflaeche. Noch kurz vor dem Aufsetzen sind links und rechts aus den Fenstern des Flugzeugs nur Baeume, Baeume und nochmal Baeume zu sehen. Rurre liegt an einem Fluss namens Beni und ist teilweise von sattgruenen Huegeln umgeben. Die ganze Szenerie ist schon so, dass man sich wie mitten in einem Abenteurfilm fuehlt. (Und wieder mal fehlt mein Indy-Hut! ;-)

Ach ueberhaupt, diese Reise ist so voller unglaublicher Eindruecke, dass es vergebens waere, sie in Wort und Bild richtig wiedergeben zu koennen. Meine Berichte hier koennen, aber dass ist ja eigentlich eh klar, nur ein voellig farbloser, verwaschener Abklatsch von all dem sein, der bestenfalls den Hauch einer Ahnung vermittelt.

Wenn ich mich recht entsinne, ist hier vor etlichen Jahren mal ein israelischer Tourist mit anderen im Dschungel abhanden gekommen, aber zumindest er wurde wiedergefunden und hat dann ein Buch ueber die Erlebnisse geschrieben. Deswegen ist Rurre ein besonders beliebtes Ziel fuer die Israelischen Reisegruppen, so dass man manchmal das Gefuehl hat, es wimmelt hier nur so von ihnen. In Israel muessen die jungen Leute bsi zu drei Jahre Militaerdienst ableisten und danach gehen sie meist erst mal fuer ein Jahr auf Reisen und geniessen die Freiheit. Interessanterweise tun sie dies meist in Gruppen von locker 5-8 Leuten.

Wirklich im Jungle war ich hier in Rurre – ungeachtet des Titels dieses Eintrags – noch nicht. Kommt die naechsten tage vermutlich noch. Aber ich habe schon eine dreitaetige Tour in die Pampas unternommen. Ganz grosses Kino. Mit einer Art Kanu mit Aussenborder ging es ueber den Yacuma, den Fluss auf, in bzw. an dem alle Aktivitaeten der kommenden Tage stattfinden sollten zum Camp, in dem wir zwei Naechte verbrachten. Hier wimmelt es nur so von fuer uns exotischen Tieren: Viele, viele Voegel, Alligatoren und Kaimane, Piranhas und andere Fische, Delphine, Affen, Schlangen wie Cobras und Anacondas…

Auf der Tour haben wir abgesehen vom intensiven Flora&Fauna-Anschauen und -Fotografieren im speziellen unter anderem unternommen:

  • Anacondas suchen im Sumpfgebiet. (Das waere mal nichts fuer Bettina gewesen!) Leider hatten sie keine Gummisteifel (wurden gestellt) in groesser als Groesse 44, was fuer mich erhebliche Schmerzen bedeutete. Wir haben zwei Anacondas gesehen und ich habe sogar eine sanft beruehrt. Wichtig: Vorher keine Sonnencreme oder Insektenschutz verwendet haben, die sind giftig fuer die Schlangen. Unsere Tour (Shayana-Tours) war eher “ecofriendly”, so dass unser Tourguide die Schlange gezeigt und Sachen ueber sie erklaert hat, aber sie ansonsten in Ruhe gelassen hat. Andere Tourgruppen, die dort auch unterwegs waren, sind anders mit den armen Tieren verfahren: Sie werden hochgehalten, ein Touri nach dem anderen haelt sie am Ende fest, um sich mit ihr ablichten zu lassen usw. Also, wenn jemand so eine Tour machen will: Vorher den Touranbieter fragen wie mit den Anacondas verfahren wird. Und nur buchen, wenn sie im Wesentlichen in Ruhe gelassen werden! Es liegt letztendlich an den Touris, wie die Tiere in Zukunft behandelt werden!
  • Piranha-Angeln. Ich habe allerdings keinen gefangen. Bis auf ein groesseres Exemplar (und selbst das war ziemlich klein, ich dachte, die Piranhas hier waeren groesser) wurden sie uebrigens nach Begutachtung wieder ins Wasser entlassen. Das groessere Exemplar fand sich abends auf unserem Tisch wieder, bot aber auch nur ein paar Probierhappen fuer uns vier Angler. Insgesamt haben wir (schon rein von der Biomasse her) vielfach mehr Koeder an die Fische verfuettert, als wir insgesamt Fisch an der Leine hatten.
  • Schwimmen bei den pinken Flussdelphinen. Sie kamen zwar nicht naeher als ein paar Meter an uns heran, aber es war trotzdem ein schoens Erlebnis. Der geneigte Leser hat uebrigens bemerkt, dass sowohl das Alligatoren-Anschauen & Piranha-Angeln, als auch das Schwimmen mit den Delphinen im selben Fluss stattfand. (Und Doro hat schon wieder Schiss, ich hoer’s doch genau. ;-)

Seit dem Warten auf die TAM-Maschine in La Paz bin ich uebrigens mit Henrik, einem jungen Schweden unterwegs.

Heute werde ich mal hauptsaechlich nichts unternehmen – die Unterkunft (Residencia Jiselene) am Flussufer laedt dazu ein: Haengematten mit Flussblick und Hunden, Papageien und Affen drumherum.

TAM (La Paz -> Rurre)

Tuesday, June 24th, 2008

Wie gesagt, ich bin mit Transporte Aéreo Militar (TAM) von La Paz nach Rurrenabaque (oder kurz Rurre) geflogen. Das Flugzeug, eine zweimotorige Propellormaschine mit 40 Sitzplaetzen, war eigentlich doch nur eine normale Linienmaschine, aber wer weiss, vielleicht eine umgebaute, ehemalige Militaermaschine. Das Interieur war zumindest wesentlich spartanischer, unregelmaessiger und weniger gepflegt als bei einer normalen Linienmaschine.

Nun gut, was schert mich das Innere des Flugzeugs, solange die Flugwichtigen Teile in guter Verfassung sind. Die waren es allerdings auch nur bedingt…

Die Maschine verfuegte ueber ein dreiteiliges Fahrwerk: EIn Rad unter dem Bug, und jeweils eins unter dem rechten und linken Fluegel, direkt hinter den Triebwerken. Wahrend das linke Fahrwerk nach dem Start wie ueblich eingefahren wurde, blieb das rechte Fahrwerk allerdings den gesamten Flug ueber ausgefahren. Man muss davon ausgehen, dass es sich einfach nicht mehr einfahren laesst. So was habe ich auch och nicht erlebt. Ein mitfliegende Israelin hat allerdings sehr treffend bemerkt, dass es immer noch besser ist, das Fahrwerk bleibt in der ausgefahrenen Positionen stecken, und nicht in der eingefahrenen.

Ansonsten ein harmloser Flug mit vielen Touristen an Bord und einer kleinen Katze. (Die natuerlich nicht in einem Kaefig, sondern auf dem Schoss eines kleinen Jungen war. Uebrigens war der Durchgang zum Cockpit nur mit einem Vorhang versehen. ich habe mir nicht vorgestellt, wie de Katzte Flugangst bekommt und panisch davon springt. Vielleicht ins Cockpit…)

Sicherheitskontrollen gibt’s hier bei den Inlandsfluegen uebrigens keine. TAM hat halbherzig nach Drogen im Handgepaeck geschaut, aber das war’s.

Die Aussicht wahrend des Fluges war toll, auch wenn ich sie nur Ausschnittsweise geniessen konnte. (Ich hatte zwar laut Bordkarte einen Fensterplatz, aber im Flugzeug gab es keine Platznummern und ich landete auf einem Gangplatz). Los ging es immerhin auf ueber 4000m in La Paz, zunaechst vorbei an maechtigen Andengipfeln (in der tat teilweise daran vorbei und nicht darueber). Und dann der Anfang vom Amazonasbecken – unglaublich, wie man es vielleicht aus Film&Fernsehen kennt. Scheinbar unendliche gruene Baumlandschaften durch die sich breite Fluesse mit roten Ufern winden. Grossartig. Da Rurre am Fuss der Anden liegt hoeren die Berge hier gerade auf… Die Landschaft ist also nicht ueberall einfach platt, sondern man fliegt auch ueber satt bewaldete Huegel.

Sucre -> Rurrenabaque

Friday, June 20th, 2008

Heute bin auf dem Weg von Potosi in den Anden nach Rurrenabaque im Amazonasbecken! Nach den fast zwei Tagen Totalausfall in Sucre und angesichts der maessig begeisternden Aussicht auf aufsummiert gut 38h Busfahrt goenne ich mir allerdings das Reisen per Flugzeug. Mit Aerosur ging es vorhin von Sucre nach La Paz, von hier geht es mit TAM weiter nach Rurrenabaque. TAM ist die Militaerfuglinie, mal schauen, ob das trotzdem eine ganz normale Linienmaschine oder doch eher ein Militaertransporter ist. Jedenfalls muss ich jetzt vom internationalen Flughafen “El Alto” erst mal zum Militaerflughafen wechseln. Beide Fluege zusammen kosten mich uebrigens nicht mal 100 Euro… (okay, okay, fuer Bolivien sind das gewaltige Summen).

Uebrigens, ich bin hier erstaunlich gut im Bilde ueber den Verlauf der EM. Die letzten 2 1/2 Spiele mit deutscher Beteiligung habe ich live gesehen und werde mich bemuehen, auch kommenden Mittwoch in der Naehe eines Fernsehers zu sein.

Complaint to British Airways

Monday, May 19th, 2008

Dear Sirs and Madams,

I was referred to customer relations by the service desk in Heathrow. (…)

I was booked on BA911 on May 15th (Frankfurt->Heathrow) with a connection to BA247 (Heathwrow->Buenos Aires). Due to air traffic control problems the first flight was delayed for several hours and I missed the conncetion in Heathrow. In the end, I arrived in Buenos Aires almost 30h later than scheduled. I understand that such an incident is beyond the control of British Airways, however, the way one deals with it is not.

Upon landing in Heathrow we were told on the airplane that the passengers with connceting flights should “follow through arrivals”. Of course I did so. In the baggage claim area of Terminal 5 I found BA staff and explained my situation. They told me, since my luggage was already checked through to Buenos Aires, I should just go to the BA desks in the departure area. However, all desks there were closed and there was no BA staff at all! It was somewhere around midnight by now and I was unable to find anyone from BA to give me assistance. There were also no services running anymore (like the Heathrow Express), just a few construction workers and cleaning personnel was around. Since I had no idea on how to proceed now (when would another flight to Buenos Aires leave? Would BA pay for a hotel if I even managed to get to one near the airport now on my own?) I had to spent the night on a chair in Terminal 5! I can tell you that was not a nice night, without food or any help from BA, and that was definitively not what I expected when I bought a OneWorld/BA-ticket. It took until about 6am on May 16th until I found someone from BA in Terminal 4 to give assistance. From there on it went well, I got vouchers for breakfast, a hotel room for the day and a rebooking for the evening.

I´d like to stress that the service and assistance from BA staff was good when I had the privilige of receiving it, but it is outragous to let paying customers spent the night in the departure hall without *any* assistance or even just information.

Ï´m looking forward to hearing from you soon and would appreciate an apology and an offer on how British Airways is going to compensate me for the ordeal.

Yours sincerely…

“Welcome to our new home”

Friday, May 16th, 2008

…schreibt British Airways gross am neuen Terminal 5 in Heathrow. Und das war dann auch mein new home, zumindest fuer letzte Nacht. Der Flug Frankfurt-London hatte rund 4h Verspaetung (und ich hetzte mich vorher so zum Flughafen und Gate!), der Anschluss nach Buenos Aires natuerlich weg. Und in Terminal 5 war dann kein BA-Mitarbeiter mehr, der haette weiterhelfen koennen. Immerhin, von einem Flughafenarbeiter habe ich Decken und Wasser bekommen und vor dem first-class-check-in gab’s eine schmale Couch.

Bin jetzt auf einen Flug ueber Rio de Janeiro gebucht, der heute abend ab London geht. Ankunft in Buenos Aires am Samstag mittag, also ueber einen Tag Verspaetung.

Around the world

Thursday, March 20th, 2008

oder: Ich bin dann mal weg

oder: Der dritte Grund zum Feiern

Der geneigte Leser erkennt vielleicht, dass ich für diesen Beitrag extra eine neue Kategorie eröffnet habe: Around the world. Wenn ich unterwegs zeitgleich ein Internetcafé, Zeit und Lust finde, werde ich in dieser Kategorie hin und wieder von der Reise berichten, wenn’s gut läuft sogar mit Fotos.

Around the world 2008

Erklärungen: In der Legende sind die jeweiligen Abflugdaten angeben, wie sie momentan auf den Tickets stehen. Der graue Pfeil samt Beschriftung markiert, dass ab 7.8.2008 (ab Darwin, Australien) meine Freundin Bettina mit von der Partie ist. Quelle der ursprünglichen Weltkarte (Stand 2002) ist das CIA world factbook (via Wikipedia Commons).

Was bleibt zunächst noch zu sagen? Eigentlich nur :-))) Aber sowas von!