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Wie im Fernsehsessel

Bevor es nach unserem Aufenthalt in den Marlborough Sounds in den Abel Tasman Nationalpark ging, haben wir in Nelson halt gemacht. Als wir am Sonntag, dem 30.11., unsere Route in den Nationalpark planten, haben wir entdeckt, dass man in Nelson sehr guenstig einen Tandem-Paraglidingflug machen kann. Nachdem ich mich erst doch noch davor druecken wollte, hat Arne mich zum Telefon gedraengt. Wahrend morgens der Himmel noch bedeckt gewesen war, hat es nachmittags aufgeklart und wir hatten strahlenden Sonnenschein, optimale Bedingungen zum Paragliding (Gleitschirmfliegen). Wir hatten vorher am Startpunkt auf dem Berg noch ein wenig Zeit, den Paraglidern und Drachenfliegern zuzuschauen. Mit dabei und auch geflogen ist Sabine, die wir beim Arbeiten in den Weinbergen kennengelernt hatten. Nach einer kurzen Einweisung ging es dann auch gleich schon los. Ich bin mit Neuseelands Langstreckenrekordhalter geflogen, das hat ein wenig beruhigt. Wir waren dann ganz schnell in der Luft, nach ein paar Schritten laufen hebt man ab, setzt sich in das Geschirr, das ein richtiger Sitzt ist, und lehnt sich im wahrsten Sinne zurueck.

Es bot sich eine wunderschoene Sicht auf die umliegenden Berge, die Bucht und das Meer. Da oben ist es wahnsinnig ruhig und so bequem, als ob man im Fernsehsessel sitzt. Dank der guten Witterungsbedingungen am Abend konnten wir richtig hoch fliegen und mussten vor dem Landeanflug einige Kurven fliegen, um an Hoehe zu verlieren. Da wurde es dann doch mal aufregend. Im Gegensatz zum Fallschirm kann man sich rasanter um sich selbst drehen, da die Schnuerre zwischen dem Schirm und dem Sitz laenger sind. Nach einer sanften Landung kam dann auch Arne vom Berg, allerdings mit dem Auto; er hat die Fotos gemacht, die anschliessend folgen. Kurzum, absolut genial und empfehlenswert.

One Response to “Wie im Fernsehsessel”

  1. Torsten
    December 18th, 2008 19:14
    1

    Uffpasse bei sowas. Gab mal den Fall einer Frau, die mit ihrem Gleitschirm in ein Gewitter geriet. Innerhalb von Minuten haben die Aufwinde sie auf 9000m gerissen. Zum Glück kam sie schnell genug wieder raus.

    Aber abgesehen davon: Neid.