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Bilder 15 – Sucre, Cal Orko, Fluege in Bolivien

Tuesday, July 8th, 2008

Dinos und Durchfall in Sucre

Friday, June 20th, 2008

In Sucre hat es mich - nach einem Monat Reisen mit diversen Essen auf Maerkten und von dubiosen Strassenstaenden und keinerlei Problemen – dann doch erwischt. So richtig mit allem drum und dran, ausgiebigen Durchfall und Erbrechen. Nunja, inzwischen bin ich schon fast wieder ganz fit.

In “Cal orko”, einem Steinbruch etwas ausserhalb von Sucre, gibt es die weltgroesste Sammlung versteinerter Dinosaurierspuren. Vor gut 70 Millionen Jahren sind diverse Dinoarten (von Tyrannosaures Rex bis Brontosaurier) kreuz und quer durch einen See marschiert, die Spuren versteinerten und wurden beim Anheben der Anden in die heutigen Hoehen befoerdert – und dabei auch noch um 90 Grad gedreht, so dass sich der ehemalige Seeboden nun als senkrechte Wand darbeitet. Die Spuren wurden vor einigen Jahren bei Abbauarbeiten in einem Steinbruch gefunden. Bis vor kurzem konnte man bis an die Wand heran, was die Spuren sicherlich ausserordentlich beindruckend machte, insbesondere, da man einen direkten Groessenvergleich hatte. Inzwischen sieht man sie nur noch von der Aussichtsplattform eines gegenueber errichteten Museums / Dinomodellparks aus – sehr schade.
Mein Tipp fuer nachfolgende Bolivienreisende: Den Eintritt ins Museum (30 Bs fuer Auslaender + 5 Bs fuer die Erlaubnis, Fotos zu machen) kann man sich fast sparen. Die Aussicht von vor dem Museum ist nicht so viel schlechter. Nutzt die Zeit des Aufenthalts vor Ort lieber, um einen Weg runter zu den Dinospuren zu nehmen – allzu schwierig waere das nicht gwesen! Ich hatte allerdings leider keine Zeit mehr dafuer, da der Bus zurueck direkt nach dem “Museumsbesuch” wieder fuhr, insofern kann ich nicht dafuer garantieren, dass man keinen Aerger dafuer bekommt… aber ich denke, einen Versuch waere es allemal wert – im Zweifelsfall kann man ja mit “no entiendo” den dummen Touristen spielen. ;-)

Sehr nett waren allerdings Hin- und Rueckfahrt, da war naemlich auch eine Familie aus Sucre mit an Bor. Der aufgeweckte, 10jaehrige Sohn hat sich mit mir unterhalten… nunja, wir haben’s versucht. Mein Spanisch ist nach vier Wochen zwangsweisen Trainings zwar sehr viel besser geworden als es Anfangs war (gut, das war keine Kunst), aber fuer Konversation reicht es in der Regel leider nicht wirklich aus. Jedenfalls hat der kleine Victor Daniel auf der Rueckfahrt ein ziemlich cooles Dinosaurierbild gemalt und es mir geschenkt. Ich habe ihm daraufhin versprochen, im eine Postkarte aus Australien zu schicken.