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Gibb River Road, Kimberley, Napier Range

Friday, August 1st, 2008

Der fast 2000km lange Weg von Broome nach Darwin fuehrt durch die Kimberley-Region. Fuer das Teilstueck zwischen Darby und Kununurra gibt es zwei Moeglichkeiten: Ueber den Highway am Herz der Kimberleys vorbei oder ueber die Gibb River Road mitten durch die spektakulaeren Kimberleys, eine wilde, rauhe Region die gerne als “Australias last frontier” bezeichnet wird. Fuer die Gibb River Road, die nicht asphaltiert ist und auch den einen oder anderen Fluss nicht ueber– sondern durchquert braucht man allerdings einen soliden Wagen mit viel Bodenfreiheit und Allradantrieb.

Eigentlich wollte ich mit dem “Gibb River Road Bus Service” ueber die Gibb River Road fahren. Diese Firma hat sehr guenstige Fahrten in kleinen Allradbussen angeboten, sogar mit der Moeglichkeit, die Fahrt unterwegs zu unterbrechen und mit einem der naechsten Busse an den naechsten Tagen weiterzufahren.
Etwa zwei Wochen, nachdem ich die Fluege gebucht hatte, hat der “Gibb River Road Bus Service” dicht gemacht. Na toll.
Alternativen dazu, um trotzdem ueber die Gibb River Road zu fahren, waeren das Mieten eines Jeeps oder die Teilnahme an einer organisierten Mehrtagestour – allesamt budgetsprengende Alternativen. Ich werde nun mit einem Greyhound-Reisebus nach Darwin fahren (29h) und somit doch nur den vergleichsweise langweiligen Highway nehmen.

Aber einen kleinen Eindruck der Kimberleys habe ich ersatzweise doch schon bekommen: Am Tag nach meiner Ankunft habe ich an einer Eintagestour teilgenommen, in der noch Plaetze frei und – da der Veranstalter natuerlich nicht mit einem halbleeren Bus fahren wollte - ordentlich im Preis reduziert waren. Dabei habe ich unter anderem Windjana Gorge und Tunnel Creek in der Napier Range besucht.
Die Napier Range war vor 350 Millionen Jahren ein Korallenriff, jetzt ist sie eine beindruckende Felsformation. Im Windjana Gorge haben wir u.a. dutzende Frischwasserkrokodile gesehen. (Teils aus beindruckender Naehe, und diesmal nicht aus einem Boot aus, sondern zu Fuss. Die “Freshies” sind aber vergleichweise friedlich. In Acht muss man sich unbedingt vor den Salzwasserkrokodilen nehmen. Die fressen einen einfach so zum Fruehstueck, auch ohne, das man ihnen vorher dumm gekommen ist.)
Tunnel Creek ist eine rund 800m langer Tunnel durch die Napier Range. In der “wet”, der Regenzeit, rauscht hier ein Fluss durch, aber in der “dry”, der trockenzeit” ist es nur ein Rinnsaal und man kann, nimmt man nasse Fuesse in Kauf, durchlaufen (und am anderen Ende, wieder im Tageslicht, ein erfrischendes Bad in einer Wasserstelle nehmen). Links und rechts vom grossen Haupttunnel wimmelt es nur so von kleineren Hoehlen, die ganze Gegend aehnelt dem sprichwoertlichen Schweizer Kaese. Und ist voller Tropfsteine!
Beide Ziele waren wunderschoene und beeindruckende Fleckchen Erde.

Nebenbei: Heute hatte ich mir einen “Scooter” (Motorroller) geliehen, um Broome und Umgebung zu erkunden. Ein grosser Spass, damit durch den Sonnenschein zu brausen… :-)

Welcome to Broometime

Friday, August 1st, 2008

Hier in Broome ist ja gerade Winter, bzw. was wesentlicher ist, da es hier eigentlich nur zwei Jahreszeiten gibt, Trockenzeit. In der Praxis heisst das blauer Himmel, Sonnenschein, an die 30 Grad. Ausserdem hat die Stadt der Ort (Broome hat gerade mal 14000 Einwohner, wir wollen also mal nicht uebertreiben) den indischen Ozean vor der Haustuer, und im speziellen mit Cable Beach einen kilomterlangen, schoenen Sandstrand. Ganz gute Kombination, oder? :-) Habe schon ein klein bisschen und werde die kommenden Tage noch ein bisschen “Strandurlaub” machen.

Cable Beach (“Kabelstrand”) hat seinen Namen uebrigens von dem Telegraphenkabel das Ende des 19. Jahrhunderts von Java (heute ein Teil Indonesiens) nach Australien verlegt wurde und an eben diesem Strand an Land kam.

p.s.: Der Titel dieses Eintrags ist uebrigens ein alter Slogan, der schon zur Jahrhundertwende (der vorletzten natuerlich) touristisch verwendet wurde.