home

Archive for the 'Uni' Category

Was hier los ist!

Thursday, May 25th, 2006

Erschreckend, wie viele Leute an einem Feiertag wie heute an der Uni am arbeiten sind. Und da muss man sich immer anhören, an der Uni würde nichts geschafft…

[Update, 30.05.2006: Upps, da habe ich wohl auf “save” statt auf “publish” geklickt. Geschrieben wurde das an Christi Himmelfahrt (25. Mai), erstmals erscheint es nun am 30. Mai auf Random Thoughts in Scattered Posts (arf1.de).]

KF-Reduzierstück from hell

Tuesday, May 23rd, 2006

Wie lässt sich dieses Vakuumbauteil am besten beschreiben?

KF-Reduzierstück

Es ist ein Kleinflansch(KF)-Reduzierstück aus Aluminium? Ein Übergang von KF16 auf KF25? Es ist nicht aus einem Stück gedreht?

Alles richtig, trifft aber alles nicht die wesentliche Eigenschaft. Die ist nämlich:
Es ist kaputt! Löchrig wie ein schweizer Käse, auch wenn man es dem Bauteil nicht ansieht. Eine Vakuumanlage, in der man normalerweise einen Druck von 2E-2 mbar erreicht, schafft, wenn dieses Flanschteil eingebaut ist, gerade mal noch 5E+2 mbar (also lediglich halben Atmosphärendruck, was die Bezeichnung Vakuum schon gar nicht mehr verdient!)

Natürlich ist ein Metallflanschbauteil das Letzte, was man an einer defekten Vakuumanlage verdächtigt. Vorher verdächtigt, überprüft und tauscht man normalerweise aus: Druckmessköpfe, Druckmessgeräte, Pumpenöl, Vakuumpumpen, Dichtungen, Wellschläuche, Ventile… ganz zuletzt überprüft man Stück für Stück die einfachen Metallbauteile.

Nettoarbeitszeitverlust: Gut zwei Vormittage à zwei Personen.

Alle meine OLEDs

Monday, May 22nd, 2006

Zur Melodie von “Alle meine Entchen”:

Alle meine OLEDs brennen ganz schnell durch, brennen ganz schnell durch,
nur die mit dem Baytron halten länger durch.

Von meinem Kollegen Chrizzy, der zwar selbst gar nicht mit OLEDs arbeitet, aber mir gegenüber sitzt, und daher weiß, was los ist.

Achema / Radio

Sunday, May 21st, 2006

Wie berichtet war ich Anfang der Woche auf der Achema. Am Dienstag kam auch ein Reporter von hr-iNFO an unserem Stand vorbei, der sich von meinem Kollegen und mir die OLEDs erklären ließ, bzw. sich allgemein mit uns über organische Halbleiter unterhielt. Anscheinend fand er das alles recht interessant und uns eloquent genug, denn er fragte dann, ob er uns noch mal ein paar Fragen stellen und diesmal das Gespräch dabei aufnehmen könnte.
“Klar, kein Problem, sehr gerne.”

Nunja. Ich bin erstaunt, was so ein Mikro vor der Nase ausmacht und habe ordentlich Respekt vor der Redegewandtheit von Politikern. Die machen ja oft denn ganzen Tag fast nichts anderes als vor laufenden Kameras Dinge in Mikrofone zu sagen, und meistens klappt das sogar halbwegs sinnvoll (Das ist aber wohl auch einfach eine Frage der Gewöhnung…). Aber wenn dann totaler sprachlicher Stuss bei raus kommt, wird die Stelle aus dem Zusammenhang gerissen verbreitet und ganz Deutschland lacht sich schief.

Ich glaube jedenfalls nicht, dass es unser Mitschnitt in die Radiosendung schafft. Im normalen Gespräch habe ich vielleicht Dinge gesagt wie:
“…und diese Eigenschaften machen OLEDs sehr interessant für Display-Anwendungen.”
“…bei einem Flüssigkristalldisplay dagegen ist der Kontrast vom Blickwinkel abhängig.”
Mit dem riesigen Mikro vor der Nase klang es eher so:
“…äh, ja, OLEDs. Toll, äh, weil, diese Eigenschaften…”
“…bei einem Flüssigkristalldisplay ist, äh, dagegen der Blickwinkel vom Kontrast abhängig. – Äh, der, der Kontrast vom Blickwinkel.”
Und meinem Kollegen ging’s nicht wirklich besser.

Sollte sich der Reporter die Mühe machen, aus unserem mittelmäßig kohärenten Geblubber vernünftige Teile zusammenzuschneiden, sind wir heute, am Sonntag, dem 21. Mai 2006, kurz auf hr-iNFO zu hören. Die halbstündige Sendung heißt “Technik und Wissenschaft” und läuft um 6:30 und 13:00.

Experience…

Saturday, May 20th, 2006

Experience is directly proportional to the amount of equipment ruined.

(supposedly Dr. Lee Harrisberger’s Fourth Law of the Lab)

Dass “Hochspannung” gut und gerne auch mehr als 1000V bedeuten kann, war ja klar.
Dass das gute Multimeter unseres Technikers keinesfalls mehr als 1000V verträgt… naja, hätte mir klar sein sollen.

R.I.P. Multimeter

True random numbers

Thursday, May 18th, 2006

HotBits offers true random numbers via the web. The numbers are generated based on the measurement of the time between radioactive decay events of a 85Kr-sample (Krypton-85 exhibits beta decay to Rubidium-85). The random bytes are available in various formats and they are genuinely random, due to the inherent quantum mechanical uncertainty of the radioactive decay.

[update May 19th, 2006: Spelling corrected]

Achema / Studiengebühren

Wednesday, May 17th, 2006

Gestern und vorgestern habe ich in Frankfurt auf der Chemie-Messe Achema auf dem Technologie-Transfer-Netzwerk-Gemeinschaftsstand der hessischen Hochschulen in der TU-Darmstadt-Ecke den Fachbereich-Materialwissenschaft-Teil betreut, insbesondere den elektronische-Materialeigenschaften-Messetisch zum Thema OLEDs.

Das Publikum war sehr gemischt: Von Schülern und Lehrern über aktive und emeritierte Professoren, interessierte Privatleute und fachlich versierte Industrievertreter bis zum Hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst Udo Corts. Der nahm sich mit zwei Stunden viel Zeit für den Besuch des Standes. Es kam aber leider zu keinem Gespräch zwischen ihm und mir – dabei hätte ich ihm gerne dafür gedankt, dass er sich durch die Einführung von Studiengebühren so aktiv für die Sicherung meiner Chancen auf dem Arbeitsmarkt einsetzt. Je weniger junge Menschen in Zukunft studieren, umso weniger Konkurrenz werde ich in Zukunft haben.

Korrekturlesen

Wednesday, April 12th, 2006

Aus einer E-Mail, erhalten am Montag, 17:11

Im Anhang erhalten Sie den *****-Antrag mit Stand 10.04.06.

Wir möchten Sie bitten, diesen bis Mittwoch 09.00h zu lesen und uns Ihre Korrekturen mitzuteilen.

Zum Glück hat der Antrag nur 186 Seiten…

Merke: Nichts zu gut/ordentlich machen (zum Beispiel englische Texte Korrekturlesen), sonst soll man es immer wieder tun.

Working with polymers

Tuesday, April 4th, 2006

I notice you’re still working with polymers.

Still? What else would I be working with?

Ah, what else indeed? Let me put it another way…

(Dialogue between Scotty and Dr. Nichols in Star Trek IV)

Grüße aus Dresden

Friday, March 31st, 2006

Ich habe gerade relativ erfolgreich (einige der gehörten Vorträge waren gut, und es gab Leute, die sich mein Poster angeschaut haben – vor allem aber hatte man auf der Postersession die Gelegenheit zur einen oder anderen interessanten, aufschlussreichen (oder gar netten) Unterhaltung) die DPG-Frühjahrstagung in Dresden hinter mich gebracht und werde jetzt noch das Wochenende hier nutzen, um Sebastian zu besuchen.

Heute habe ich es ernsthaft bedauert, keine Digitalkamera zu besitzen, sonst hätte ich vielleicht ein Bild vom Elbeufer mit einbinden können – bzw. ein Bild von der Stelle, wo normalerweise das Elbeufer ist. Da ist jetzt nämlich nur noch Wasser: In Dresden herrscht mal wieder Hochwasser und der Wasserstand hat sich in den vergangenen Tagen deutlich erhöht. Inzwischen werden Sandsäcke und erste Pumpen eingesetzt, um wassernahe Gebäude im Bereich der Altsadt zu sichern. Hoffen wir, dass sich die Lage bald wieder entspannt.