Für immer
Schon seltsam, wie leicht man vergisst,
dass alles, was man tut, für immer ist.
Aus dem Lied “Für immer” aus dem gleichnamigen Album von Wiglaf Droste & dem Spardosen-Terzett
Schon seltsam, wie leicht man vergisst,
dass alles, was man tut, für immer ist.
Aus dem Lied “Für immer” aus dem gleichnamigen Album von Wiglaf Droste & dem Spardosen-Terzett
April 25th, 2007 14:00
Um ein Best-of-Wiglaf anzufangen:
“Identität,
Identität.
Wenn euch keiner mehr steht,
steht euch Identität.”
April 25th, 2007 20:59
ich bin verdammt froh, dass wiglaf ausnahmsweise nur in einem sehr sehr philosophischen kontext recht hat… ansonsten könnte man sich ja zu gar keiner entscheidung mehr durchringen… dabei gibt es m.E. nur zwei entscheidungen im leben, die wirklich für immer sind…
April 26th, 2007 08:53
@Doro: Jetzt sind wir aber gespannt: Welche zwei Entscheidungen sind das?
Aber ich finde, Wiglaf hat schon recht. (Zeitreisegedöhns usw. mal außen vor gelassen.) Was man tut, ist für immer, im Sinne, es ist für immer so, dass es getan wurde. Andersrum ist’s genauso – was ich mit 27 nicht gemacht habe, werde ich niemals mit 27 gemacht haben.
April 26th, 2007 09:00
na die entscheidungen zum leben an sich eben… entweder ein leben bewusst zu beenden, oder die viel schönere variante ein neues leben in die welt zu setzen…
und jaja genau das meine ich… so von wegen es gibt jede sekunde im leben nur einmal… betrachtete man die sache “globaler” ist es manchmal vielleicht egal, ob du was auch immer mit 27 oder mit 28 machst… sprich wenn du dich mit 27 noch dagegen entscheidest, kannst du das ganze mit 28 schon anders sehen… man hat also immer die möglichkeit sich umzuentscheiden… die frage ist, wieviel mehr energie man dann investieren muss und ob die erfolgschancen noch genauso hoch sind…
also gegenvorschlag (hört man im übrigen viel öfter): Nichts ist für immer!
April 26th, 2007 09:12
@doro: Ich glaube, Du missverstehst die Aussage des Textes dabei etwas. Gemeint ist (imho), dass alles was man tut für immer getan sein wird; das sagt nichts über die Abänderbarkeit oder die Konsequenzen aus und soll es auch nicht.
Und die zweite Entscheidung von der Du sprichst, ist ja nicht durch die Entscheidung permanent, sondern nur durch die Tat. Denn bis dahin könnte man, nach Deiner Lesart, die Entscheidung jederzeit revidieren. Und nachträglich übrigens auch, obwohl dann mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen ist.
April 26th, 2007 09:18
ja ich weiß, ich habe das schon verstanden… anwendungstechnisch lebt man doch aber nunmal die konsequenzen…
über das nachträgliche revidieren der zweiten entscheidung will ich mal nicht nachdenken, denn das ist genau wie die erste sehr gruselig… ist das kind aber erstmal da, ist man für den rest seines lebens elternteil, egal was in den ungünstigsten umständen auch passiert… das meinte ich eigentlich mit für immer…
April 26th, 2007 09:51
@Chris: Genauso verstehe ich den Text auch.
@Doro: Wenn es nicht darum geht, was “für immer getan ist” (unabhängig von den Konsequenzen, die man ggf. noch ändern kann), sondern nur darum, was wirklich “für immer ist” (was endgültig ist), dann ist das aber doch eigentlich nur der Tod.
April 26th, 2007 09:59
jap ist es, oder ein stück DNA da zu lassen, wie auch immer… ich weiß, wie droste das ganze gemeint hat bzw. haben könnte (erwähnte ich schon eingangs und wollte euch da auch gar nicht widersprechen)… ging nur darum, was man für sich selbst draus mitnimmt… tschuldigung, hab nur wieder mal blubb gemacht…
April 26th, 2007 11:23
Doro, die Kommentatorin mit dem “Blubb”! :-)
April 26th, 2007 11:32
ausschliesslich! nehm mich zurueck, versprochen! :-)
April 26th, 2007 11:41
Eigentlich fällt mir ja bei “Leben” und “Wiglaf Droste & das Spardosenterzett” nur Peter Janssens’ “Großproduktion” “Leben wird es geben” und daraus das Lied “Du kleine Löterin” ein. Chris hatte neulich schon auf die großartige Liveversion bei YouTube des Covers von Wiglaf Droste & dem Spardosenterzett hingewiesen.
April 26th, 2007 11:43
@Doro: Deinen letzten Beitrag verstehe ich nicht wirklich. *?*
April 27th, 2007 16:10
Also thermodynamisch gesehen hat der dicke Wiglaf völlig recht. Sofern wir bei unseren Aktionen nicht ganz penibel darauf achten, im thermodynamischen GGW zu bleiben, wird die Entropie immer größer. Wenn wir dann später versuchen unsere nicht endgültig endgültigen Entscheidungen zu korrigieren (z. B. das Paar Schuhe wieder umtauschen) wird die Entropie noch größer.
Für die Praxis hat das natürlich absolut keine Relevanz (die Sonne knallt rein und ich habe hier jede Menge heiße Luft übrig).
April 27th, 2007 16:49
Richtig, richtig, wer von uns handelt schon reversibel?
May 3rd, 2007 14:28
Wir sind *nie* im thermodynamischen GGW! Also echt jetzt. Vadder. Junge. Echt.