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Nachtrag Suedamerikabilder: Zugentgleisung (harmlos) und Machu Picchu

Thursday, January 29th, 2009

Es ist gerade mal ein halbes Jahr her, da habe ich ueber meine erste Zugentgleisung (harmlos) und den Besuch von Machu Picchu berichtet. Hier nun einige Bilder dazu, im folgenden Beitrag kommen dann noch ein paar Bilder zum Beweis, dass ich auch wirklich da war. ;-)

Machu Picchu

Friday, July 25th, 2008

Am 18.07. bin ich morgens ab 4:30h zu Fuss von Aguas Calientes nach Machu Picchu hochgewandert (1h15min haben gereicht, sind aber nicht zum nachmachen zu entfehlen, nehmt Euch lieber 1h45min Zeit). Zwar sind die ersten Touristenbusse auch nur kurz nach mir angekommen, so dass der Raumgewinn in der Warteschlange gering war, aber es war eine schoene Sache, diesen bedeutenden Ort (also Machu Picchu im ganzen, nicht die Warteschlange am Eingang) im Mondschein zu Fuss zu erreichen. Um Punkt 6:00 Uhr morgens ist Einlass und die Massen Stroemen hinein. Also schnell zur “Caretaker’s Hut” geklettert, um (more…)

Meine erste Zugentgleisung (harmlos)

Friday, July 18th, 2008

Peru steht Bolivien im nichts nach, was die Abenteuerlichkeit beim Reisen betrifft. Der Zug von Ollanta nach Aguas Calientes (dem Ort im Tal unterhalb von Machu Picchu) heute ist keinen Meter weit gekommen, da ist er schon aus den Gleisen gesprungen. Das macht doch Mut fuer die 1,5h bis nach Aguas Calientes!

Keine Ahnung, wie sie es angestellt haben, den Zug auf weniger als einen Meter entgleisen zu lassen. Vielleicht hatten sie als Bremsunterstuetzung einen Stein auf das Gleis vor den Zug gelegt und vergessen, ihn vor dem Losfahren wieder wegzunehmen?

Immerhin waren nur die vordersten Raeder aus der Spur gesprungen. Mit Steinen, Holzbalken und vorsichtigem Rueckwaertsfahren haben die Jungs von PeruRail den Zug in mehreren Anlaeufen wieder auf das Gleis bekommen und mit nur knapp einer Stunde Verspaetung konnten wir dann wirklich losfahren.

Aguas Calientes ist uebrigens eine einzige eng gedraengte Touristenstadt. Ich weiss es ist schizophren, da ich ja selbst Touri bin, aber diese immensen Touristenanhauefungen gefallen mir ganz und gar nicht.

Mittendrin statt nur dabei zuschauen / Teure Fahrt nach Aguas Calientes

Thursday, July 17th, 2008

Immer vom 15.-18. Juli findet in Pizac, Peru, die groesste Feier des Jahres statt, zu Ehren der Virgen de Carmen. Aus einem mir nicht bekannten Grund werden dabei sogar zwei Statuen (beide von der Virgen der Carmen? Oder ist die zweite ihre Schwester? Hab ich vergessen zu fragen…) durch die Stadt getragen.

Wie gestern berichtet, bin ich spontan eine Nacht in Pizac geblieben, um von den Feierlichkeiten etwas mitzubekommen. Wie bei solchen Gelegenheiten in Suedamerika ueblich, gibt es mehrere (Tanz)gruppen, die an den Feiern teilnehmen. Jede wird von einem “Mayordomo” gesponsert, so dass Essen und Trinken sowie Geld fuer die Kostueme zur Verfuegung steht.

Wenn ich ein anderes Mal mehr Zeit und Lust habe, werde ich noch ausfuehrlicher berichten und/oder Fotos hochladen. Fuer heute soll ein kurzer Auszug aus dem Erlebten genuegen. Nach den nachmittaeglichen Festivitaeten zieht am Abend jede Gruppe vom Hauptplatz des Ortes (also da wo die ganzen festlichen Aktivitaeten stattfinden und zuvor schon dass ein oder andere Bier ausgegeben wurde) ab. Mit dabei sind dann nicht nur die Taenzer, sondern auch die dazugehoerigen Personen. Martin, ein anderer Deutscher, den ich kurz zuvor zufaellig getroffen hatte, und ich sassen gerade bei einer Gruppe und haben uns mit den Leuten unterhalten, als sie abzogen. Wir wurden eingeladen mitzukommen und die Gelegenheit haben wir uns natuerlich nicht entgehen lassen. So war ich also gestern abend mit beim (einfachen) Abendessen der Folkloregruppe “Chapac Negra”. Martin musste recht zeitig wieder gehen, da er noch einen Bus nach Cuzco nehmen musste, aber ich konnte dank der spontanen Entscheidung, eine Nacht in Pizac zu bleiben, auch noch staunend der Darbietung des rund 20minuetigen, aufwaendig choreographierten Tanzes der Gruppe beiwohnen. Nach all dem ging es nachts geschlossen (und tanzend) fuer weitere Feierlichkeiten zurueck auf den Stadtplatz und in die Kirche. Es war ein tolles Erlebnis, dass ich so hautnah an den Festlichkeiten teilnehmen konnte und nicht wie (soweit ich es wahrgenommen habe) alle anderen Touristen (von denen recht viele in Pizac sind) nur von Restaurantstuehlen aus zugeschaut habe bzw. zu den naechtlichen Festlichkeiten schon im Bett war.

Heute nachmittag (16. Juli) bin ich (nachdem ich einer weiteren Prozession zugeschaut habe) mit Bussen bis nach Ollantaytambo (oder kurz “Ollanta”) gefahren. Morgen vormittag (17. Juli) werde ich mir hier die Inkaruinen anschauen und dann mit dem Zug nach Aguas Calientes fahren, von wo aus es uebermorgen in aller Fruehe nach Machu Picchu geht. Da nach Aguas Calientes keine Strasse fuehrt hat PeruRail mit dem Zug praktisch ein Monopol darauf, die gewaltigen Touristenstroeme nach Aguas Calientes, der Stadt unterhalb von Machu Picchu, zu bringen. Leider nutzten sie das auch aus – vorhin habe ich fuer die jeweils etwa 1,5-stuendige Hin- und Rueckfahrt fast 60 Euro bezahlt. Besonders unter Beruecksichtigung des hiesigen Preisniveaus ist das nicht mehr als Ticketverkauf, sondern als Wegelagerei zu bezeichnen! Es gibt zwar eine Alternative (zwei Busse, zusammen ueber 6h Fahrt + 1-2h Fussmarsch), aber da ich nicht mehr so viel Zeit habe, habe mich nach kurzer Ueberlegung doch fuer die Zugfahrt entschieden. Ach und uebrigens: Im Ticketpreis sind nur 10kg Freigepaeck enthalten, jedes Kilo extra lassen sie sich auch noch mal ordentlich bezahlen. Ich werde aber nur mit Handgepaeck reisen und bereits am 18. Juli abends/nachts wieder zurueck nach Ollanta fahren, wo ich den groessten Teil meines Gepaecks im Hostel lasse.