Endspurt in Suedamerika
Nach Machu Picchu ging es Schlag auf Schlag weiter.
Micro nach Urumbamba, Bus (rund 2h mit durchgehend Kumbamusik… arrgh, und ich dachte schon, ich haette mich daran gewoehnt) nach Cusco. Ein bisschen Stadt anschauen. Nachtbus nach Arequipa (Etwas mehr ausgegeben, dafuer komfortbaler Bus, in dem ich tatsaechlich schlafen konnte!).
Auf der Plaza de Armas, dem Hauptplatzt von Arequipa, findet morgens irgend eine Feierlichkeit statt. Militaers und Wuerdentraeger sind auf einer Tribuene aufgereiht, mit viel Tamtam (incl. Salutschuessen) werden die Fahnen von Peru und von Arequipa gehisst), schliesslich eine Parade: Aber nicht nur Polizei und verschiedenste Militaereinheiten marschieren im Stechschritt vorbei, auch Universitaeten und Sozialarbeiter. Yeah, hier herrscht noch Zucht und Ordnung! ;-)
Besuch des Museums Santuarios Andinos, in dem die Funde aus rituellen Inkagraebern der umliegenden Berggipfel interessant dargestellt sind. Zentrales Thema ist “Juanita”, die Mumie eines etwa 12 jaehriges Maedchen, dass als Menschenopfer den Berggoettern dargebracht wurde. Sie war 500 Jahre auf einem Berggipfel eingefroren und ist deshalb sehr gut erhalten.
3h Busfahrt nach Chivay an den Anfang des Colca-Cañon, dem (je nach Messart) tiefsten Canyon der Welt. Abends Besuch des Thermalbads (viel schoener als in Aguas Calientes). Am naechsten morgen gergen 4:00 mit dem ersten Micro am Canyon entlang, um rechtzeitig an Ort und Stelle zu sein, um Kondore (Ist das der richtige Plural von Kondor?) zu sehen. Auf Grund eines voellig inkompetenten und impertinenten (besonders bei Adjektiven, stelle ich gerade fest, schreibt man doch allenthalben gesitteter als man denkt) Busassistenten lande ich ziemlich weit entfernt von den Aussichtspunkten, von denen die Kondore zu beobachten sind. Durch reines Glueck bekomme ich im Laufe des Tages aber doch noch einen jungen und einen ausgewachsenen Kondor zu sehen und kann zumindest kurz diese gewaltigen Voegel im eleganten Gleitflug in der Thermik bewundern (fuer Fotos hat es aber nicht gereicht).
Zurueck mit dem Bus nach Arequipa, am naechsten Mittag dann der Start des Busmarathons nach Santiago de Chile: Ueber Tacna (Peru), Arica und Antofagasta (beide in Chile) geht es mit drei Bussen und insgesamt ueber 35h Fahrzeit nach Santiage de Chile. Bemerkenswertes Strassenschild kurz hinter Tacna: “Santiago 2057km”. Da weiss man doch, was man vor sich hat! :-)
Heute frueh bin ich in Santiago angekommen, Sonntag abend geht es weiter nach Australien.
July 25th, 2008 09:44
Wenn ich das Programm so überblicke, würde ich sagen, du brauchst bald Urlaub vom Urlaub…
July 25th, 2008 16:12
Ach, alles halb so wild. Habe ja vorher zwei Monate alle Zeit der Welt gehabt und bin ganz entspannt gereist – “Hmm, hier gefaellt’s mir, hier bleibe ich einfach ein paar Tage laenger.”
Und in Broome, Australien, werde ich mich erstmal an einen Strand legen, denke ich. :-)
July 25th, 2008 19:16
Ich weiss zwar nicht, was du mit “Kumbamusik” meinst, Google findet nur einen Treffer, aber das ist bestimmt besser als Modern Talking, das ist uns in einem Bus mitten in Mexico begegnet…
October 10th, 2008 06:40
Oh jeh. Ja, fuer Modern Talking gibt es erstaunlich viel Begeisterung, wo man sie nicht erwarten wuerde… habe sie in Suedamerika auch zu hoeren bekommen!
Uebrigens hatte ich mich mit “Kumba” in der Schreibweise vertan, es hatte sich um “cumbia” gehandelt, allerdings um eine bestimmte moderne Abart davon.
January 31st, 2009 23:08
[…] kurz der Link zum entsprechenden Blogeintrag aus der Zeit in Suedamerika und direkt ein paar Bilder – in den Bildunterschriften finden sich noch […]