Archive for November, 2006
Political Science
Friday, November 17th, 2006Political Science ist ein großartiges Lied von Randy Newman. Obwohl aus dem Jahre 1972 wirkt der ironische, aus einer speziellen US-amerikansichen Sicht geschriebene Text nicht veraltet.
No one likes us-I don’t know why
We may not be perfect, but heaven knows we try
But all around, even our old friends put us down
Let’s drop the big one and see what happensWe give them money-but are they grateful?
No, they’re spiteful and they’re hateful
(…)
Asia’s crowded and Europe’s too old
Africa is far too hot
And Canada’s too cold
And South America stole our name
Let’s drop the big one
There’ll be no one left to blame us
(…)
Boom goes London and boom Paree
More room for you and more room for me
And every city the whole world round
Will just be another American town
Oh, how peaceful it will be
We’ll set everybody free
(…)
Die ganzen Lyrics von Political Science gibt’s z.B. bei RandyNewman.com.
p.s. Torsten, danke für den Hinweis auf das Lied.
Real Life Incredible Machines
Friday, November 17th, 2006I always liked the game “The Incredible Machine“, so maybe I just have soft spot for stuff like this, but… I’d say: watch and be amazed!
Flüssigkeiten an Bord: Security Theater
Tuesday, November 14th, 2006Sebastians Beitrag und die folgende Diskussion über die neuen Bestimmungen zur Mitnahme von Flüssigkeiten an Bord von Flugzeugen haben mich zum weiteren Nachdenken angeregt. Details zur neuen Regelung gibt es bei ADV oder ausführlicher bei bei Fraport:
Im Handgepäck dürfen nur noch Flüssigkeiten in Behältnissen mitgeführt werden, die maximal 100 ml fassen (es gilt die aufgedruckte Höchstfüllmenge).
Die Behältnisse müssen vollständig in einem transparenten, wiederverschließbaren 1 Liter-Plastikbeutel transportiert werden.
Soweit die Grundlagen, wichtig ist: Es gilt die aufgedruckte Höchstmenge.
(Siehe dazu auch Scott Adams’ Erlebnisse.)
Die 125ml-Zahnpastatube, die nur noch zu 100ml gefüllt ist, kann also nicht mit an Bord (zu gefährlich!). Demenstprechend dürfte sicher auch keine frisch (vor der Sicherheitskontrolle) ausgetrunkene 200ml-Orangensaftflasche mit. Da sind zwar nur noch wenige Tropfen Orangensaft/Flüssigsprengstoff drin, aber die Flasche fasst ja 200ml. Wie ist es mit einer völlig leeren, staubtrockenen 200ml-Flasche? Geht sicher auch nicht, wegen der aufgedruckten Höchstmenge. (Vielleicht, wenn man den Aufdruck abrubbelt…?)
Aber nein, die Regelung ergibt ja sicher auch Sinn: Nicht nur auch sondern ganz besonders in eine leere 200ml-Flasche könnte man ja… äh, ja, was eigentlich? Nach der Sicherheitskontrolle noch Flüssigsprengstoff füllen? Ja genau, und den hätte man vermutlich von einem unzuverlässigen Duty-Free-Mitarbeiter in den Sicherheitsbereich eingeschmuggelt bekommen. (Nicht, dass der den Flüssigsprengstoff dann auch in eine Duty-Free-1l-Flasche hätte packen können – und die darf mit an Bord!)
Irritierend ist also auch, dass es darum geht, nur eine Höchtsmenge an Flüssigkeiten mit an Bord nehmen zu dürfen, dies aber über die Höchstfassungsmengen der Flüssigkeitsbehälter geregelt wird. Denn jetzt kommt die Preisfrage:
Wie ist das mit einer mit Broten gefüllten Frühstücksdose? Am besten eine richtig große, gut verschließbare (aus der unter uns gesagt auch keine Flüssigkeit auslaufen würde)? Die darf doch mit an Bord? Essen darf man ja im Gegensatz zu Getränken noch mitnehmen. Ja? Aha, alles klar. Wenn von so einer Brotdose nicht die gleiche Gefahr ausgeht, wie von einer leeren Wasserflasche, dann weiß ich auch nicht.
Das stinkt doch alles nach Security Theater!
In the light of recent terrorist attacks
Tuesday, November 14th, 2006Erinnert Ihr Euch noch an diese unterhaltsame Liste “Wie man andere in den Wahnsinn treibt?” Ein Punkt davon war, jeden Satz zu beenden mit “in Ãœbereinstimmung mit der Prophezeiung.” Völlig veraltet! Dieser Punkt ist zu ersetzen durch:
- Beginne jeden Satz mit “Angesichts der jüngsten terorristischen Angriffe” (im Englischen mit “In the light of recent terrorist attacks”) oder mit inhaltlich ähnlichen Formulierungen.
Dabei fällt mir auf, mit dieser Maßnahme kann man nicht nur seine Mitmenschen in den Wahnsinn zu treiben. Mit einer sprachlichen Konstruktion dieser Art kann man vor allem problemlos auch großen Unfug abschließend und nachfragelos begründen!