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Tongariro Crossing

Zurueck von der Ostkueste (Moko, Napier) sind wir nochmal durch Taupo (Skydive) gekommen und haben uns suedlich des Sees Lake Taupo zu einem weiteren Hoehepunkt unserer Reise begeben: Das Tongariro Crossing ist Teil des Tongariro Northern Circuit Great Walk und fuehrt durch die Vulkanlandschaft der zentralen Hochebene auf der Nordinsel Neuseelands. Die beliebte, ca. 18 km lange Tageswanderstrecke ist sehr stark von den Witterungsbedingungen abhaengig. Am 31. Oktober ging es morgens frueh los…

Da Start und Ziel der Wanderung einige Kilometer voneinander entfernt liegen, nutzen die meisten Wanderer Bustransporte, die einen fuer rund 35NZ$ pro Person zum Startpunkt fahren und zu einer bestimmten Zeit am Zielpunkt wieder abholen. Wir hatten es besser: Der Besitzer unseres Campingplatzes, dem Tongariro Holiday Park (an der Kreuzung von Highway 46 und Highway 47, also direkt zwischen Start und Ziel des Tongariro Crossing), ist mit uns in unserem Van zum Startpunkt gefahren und hat uns dann mit unserem Wagen wieder am Zielpunkt abgeholt. Vorteile: Kostet nur 30NZ$ pro Wagen, man beginnt den Tag nicht mit einer Busladung anderer Touristen am Startpunkt und man wird 10 Minuten nachdem man am Zielpunkt angekommen ist abgeholt – egal wann genau das ist.

Die Wanderung fuehrt vor allem durch karge, aber dabei wunderschoene und beeindruckende alpine Vulkanlandschaft zwischen den beiden aktiven Vulkanen Mt Tongariro und Mt Ngauruhoe (Mt Doom (auf deutsch Schicksalsberg) in den Herr-der-Ringe-Filmen) hindurch. Aktiv heisst dabei natuerlich nicht, dass man das Magma frisch aus der Erde quellen sieht, aber alte Lavafluesse, vulkanisches Gestein und dampfende Erdoeffnungen sprechen fuer sich. Es geht vorbei an Kratern, bunten Vulkanseen und – da wir die Wanderung im neuseelaendischen Fruehjahr gemacht haben – durch teilweise noch richtig grosse Schneefelder.

Fuer den Tag war recht gutes Wetter angesagt, was fuer neuseelaendische Verhaeltnisse trotzdem Regen und Nebel beinhalten kann. So haben wir dann den Aufstieg im Nieselregen verbracht, mit zunehmender Hoehe nahm die Windstaerke zu und oben musste man dann ganz bewusst seine Schritte setzen, um nicht vom Wind abgetrieben zu werden. Zum Glueck habe ich mir noch Handschuhe gekauft.  Oben angekommen auf der anderen Seite schien dann die Sonne und wir hatten einen genialen Ausblick auf die Vulkanseen.

Nach einer ausgiebigen Pause auf der Huette begann dann der leider etwas elendige, extrem steile Abstieg, der uns beiden sehr in die Knie gegangen ist. Auf jeden Fall gehoert dieser Wanderweg zu den absoluten Highlights der Nordinsel und ist besonders schoen, wenn noch ein wenig Schnee liegt.

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