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Mit Sicherheit untergehen

Wednesday, March 19th, 2008

Es wäre schön, wenn die Ordnungsmacht so gezielt operieren könnte, dass nur die Verbrecher ihrer Rechte beschnitten werden würden, doch das ist unrealistisch (…). Also müssen die Rechte vieler eingeschränkt werden, um einige wenige zu überführen – ein Grundsatz, der umso mehr beim Kampf gegen den Terrorismus gilt. (…) Um die Gewalt von Einzelnen zu bekämpfen, übt der Staat selbst Gewalt aus. Die völlige Chancenlosigkeit des Verbrechers hätte somit eine Kehrseite: die absolute Macht der Behörden. Dann wäre die Kriminalität keineswegs abgeschafft, sondern vom Individuum auf den Staat verlagert.

Wenn also Ostnostalgiker von der geringen Kriminalitätsrate in der DDR schwärmen, ignorieren sie den verbrecherischen Staat, der diesen Zustand ermöglichte. Nur ein flüchtiger Blick auf die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts dürfte jeden überzeugen, dass Staatskriminalität tausendfach schlimmer ist als jegliche Individualkriminalität, dass der Terror Vereinzelter nicht annähernd so verheerend ist wie der Staatsterror. Deswegen gilt ein einfacher Grundsatz: Ein Politiker, der Bürgerrechte abbaut, ist langfristig gefährlicher als ein Terrorist.

Quelle: Ein langer, aber sehr lesenswerter Artikel von Ilija Trojanow auf derStandard.at (via lawblog).

Protected: Mit Sicherheit untergehen

Wednesday, March 19th, 2008

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Abhören 2.0

Thursday, August 23rd, 2007

Gerade neulich habe ich den ausgesprochen sehenswerten Film “Das Leben der Anderen” gesehen (unbedingt anschauen!). Unter anderem ruft er eindringlich das unmenschliche Ãœberwachungssystem der DDR ins Gedächtnis zurück. Trotz allem vermag es der Film jedoch, den Zuschauer nicht geknickt und in schlechter Stimmung aus dem Kino zu schicken.

Tja, und was muss ich dann heute lesen? Abhören 2.0, oder wie muss man das heutzutage wohl nennen?