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Archive for the 'General' Category

Konfirmation

Monday, May 15th, 2006

Vergangenes Wochenende war ich in München zur Konfirmation meiner Nichte. Beim Vorabendgottesdienst am Samstag wurden noch einige Konfirmanten getauft und das Abendmahl wurde begangen. Am Sonntag fand dann die Konfirmation statt.

Wer mich näher kennt, weiß, wie viel oder wenig Bezug ich zu kirchlichen Riten habe und kann sich vorstellen, dass diese beiden Gottesdienste mal wieder einige Gedanken ausgelöst haben.
An dieser Stelle nur zwei davon, weiterer Gedankenaustausch gerne im persönlichen Gespräch.

  • Vieles erschien sehr anachronistisch. Wenn gar die Konfirmanten ob mancher kirchlicher Riten kichern…
  • Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass Jesus etwas sagte wie “und macht sie zu meinen Jüngern und Jüngerinnen“. (Diese Wendung wurde beim Vortragen von Matthäus 28,18-20 verwendet.)

Protected: Bobby-Car-Race

Thursday, May 11th, 2006

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Wahrscheinlichkeit

Sunday, May 7th, 2006

Auf der Titelseite des Darmstädter Echos vom 08. April 2006 wird über eine Anordnung des Regierungspräsidiums Darmstadt berichtet:

Das in unmittelbarer Nähe des Frankfurter Flughafens angesiedelte Chemieunternehmen Ticona muss seine Sicherheitsvorkehrungen gegen einen möglichen Flugzeugabsturz verbessern. Das ordnete das Regierungspräsidium Darmstadt am Freitag unter Hinweis auf ein Gutachten des TÜV Pfalz an. Der TÜV sei zu dem Ergebnis gekommen, dass alle 61400 Jahre mit einem Flugzeugabsturz zu rechnen sei, der in dem Werk einen Störfall mit Toten und Verletzten auslösen könnte. Dies könne bereits morgen der Fall sein, deshalb sei das Risiko zu hoch.

(Hervorhebung von mir)

Die Argumentation, dass Risiko sei zu hoch, da ein im abgeschätzten statistischen Mittel alle 61400 Jahre zu erwartender Flugzeugabsturz “bereits morgen” passieren könnte, ist brillant.
Wofür hat sich der TÜV überhaupt erst die Mühe gemacht, eine – sicherlich nicht einfache – Risikoabschätzung vorzunehmen, die sogar die Wahrscheinlichkeit für solch einen Flugzeugabsturz in Form einer (mehr oder minder) anschaulichen Häufigkeit zusammenfasst? Das Regierungspräsidium erkennt nämlich sofort, dass die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses uns nichts über den tatsächlichen Zeitpunkt des Eintretens verrät. Und folgert messerscharf, dass der Absturz bereits morgen passieren könnte.
Es stellt sich die Frage, ob auch dann “das Risiko zu hoch” wäre, wenn mit solch einem Absturz alle 10 Millionen Jahre zu rechnen sei – denn auch “dies könnte bereits morgen der Fall sein”!

Terror vs. Freiheit

Monday, April 17th, 2006

AMG – SJM Concerts Message: In the light of recent terrorist activities academy music group is requesting that all customers where possible do not bring bags etc to the venue.

Ich verstehe und stimme zu, dass ein gewisses Maß an Sicherheitsmaßnahmen nötig und sinnvoll ist.
(Insofern lasse ich mich am Flughafen auch… – naja, ganz bestimmt nicht gerne, aber ich nehme es halt mit Verständnis hin – durchleuchten und abtasten. Das Verständnis hört aber schon auf, wenn ich bei einem Flug in die USA die ganze Prozedur zweimal mitmachen soll. Warum auch? Heißt dass, die erste Sicherheitsmannschaft ist nicht vertrauenswürdig!?)
Es sollte mit der Sicherheitsparanoia aber keinesfalls übertrieben werden! Keinen Rucksack mehr zu einem Konzert mitnehmen?

Jedes Mal, wenn aus Sicherheitsgründen meine Freiheit beschnitten oder meine dekadente und bequeme westliche Lebensführung eingeschränkt wird, ist es ein kleiner Sieg für die Terroristen!
Ein ausgeführter Bombenangriff ist nicht das Ziel des Terrorismus – er ist nur ein Mittel des Terrorismus. Wenn wir durch ein perfektes, aber die Freiheit extrem einschränkendes Sicherheitssystem jeden Terrorangriff ausgeschlossen haben, haben wir den Kampf gegen den Terror nicht gewonnen, sondern verloren.

alt ist relativ

Monday, April 17th, 2006

Das große Glück noch jung zu sein,
sieht mancher Mensch als Kind nicht ein,
und möchte, dass er ungefähr
so sechzehn oder achtzehn wär.

Doch schon mit achtzehn denkt er, halt –
wer über zwanzig ist, ist alt.
Kaum ist die Zwanzig knapp geschafft,
erscheint die Vierzig greisenhaft.

Und dann die Vierzig, welche Wende –
die Fünfzig gilt beinah als Ende.
Doch nach der Fünfzig peu a peu
schraubt man das Ende in die Höh’.

Die Sechzig scheint noch ganz passabel
und erst die Siebzig miserabel.
Mit siebzig aber hofft man still:
Ich werde achtzig, so Gott will.

Und wer die Achtzig überlebt,
zielstrebig auf die Neunzig geht.
Dort angelangt zählt man geschwind
die Leute, die noch älter sind.

Gerhard Grotsch, ca. 1964

Leider fehlt das Alter, dass mich persönlich momentan am meisten erschreckt. Die 30!

MaWi-Party!

Wednesday, April 12th, 2006

…im 603qm (aber nur auf 327qm).

MaWi-Party

[MaWi=Materialwissenschaft=MS=Materials Science]

Warten…

Wednesday, April 12th, 2006

Warten auf Godot

Thermographie

Thursday, April 6th, 2006

Außer Wandern in der Sächsischen Schweiz war ich vergangenes Wochenende in Dresden u.a. bei einem Poetry Slam (Sebastian berichtete) und auch im Deutschen Hygiene-Museum.
“Deutsches Hygiene-Museum” klingt langweilig, ist es aber nicht. Im Gegenteil, das Museum vermittelt auf gelungene Art und Weise viele interessante Dinge und bietet durch etliche Interaktionsmöglichkeiten auch einen hohen Unterhaltungswert.

Von der Thermographie-Kamera konnte man sich sogar Bilder mailen. So ein Wärmebild sieht dann z.B. so aus:

Offensichtlich ist meine Brille cool. ;-)
Da Reibung bekanntlich Wärme erzeugt, kann man durch kräftiges Reiben der Handflächen einen schönen Effekt erzielen:

thermo2_small.jpg

Frühling

Sunday, March 19th, 2006

Er ist’s
(1829)

Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja Du bist’s!
Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike (1804-1875)

What is a view?

Sunday, March 19th, 2006

Blydepoort Dam

Blydepoort Dam
, photographed from the Three Rondavels view point, Blyde River Canyon, South Africa, 28. September 2004.

Father: “…great view…”

Son: “Dad, what is a ‘view’?”

Father: “What you see here is called a view.”

[Actually, the above quote was spoken at the view point at The Pinnacle, which is quite a few miles further south at the Blyde River Canyon than the spot where the picture was taken. But unfortunately, I didn’t take a decent picture there. Sorry for the inaccuracy.]