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Archive for May, 2008

Nachtrag Buenos Aires: Diese Verbrecher!

Friday, May 30th, 2008

In BA wurde ich zum ersten Mal fast beklaut. Wahrend ich, mich mit Mara unterhaltend, durch eine Fussgaengerzone lief, hat ein Typ versucht, meinen Rucksack zu oeffnen. Ich habe es gemerkt und mich umgedreht, woraufhin der Kerl schnell im Getuemmel verschwand. Ein anderer, sehr akurat gekleideter Herr sprach uns daraufhin an, er haette gesehen, wie ein kleines Maedchen an der letzten Strassenkreuzung meinen Rucksack geoeffnet haette. Ja, klar. Natuerlich war das Bullshit, aber mit dieser Masche wollte er wohl seinem Komplizen genug Zeit zum Verschwinden geben.

Passiert ist weiter nichts, der Reissverschluss war noch keine 5cm auf, und in diesem Fach waere auch nur ein Sweatshirt gewesen. Aber leider ist mein Spanisch so schlecht, dass ich den Typ, der an meinem Rucksack rumgemacht hat, nicht mal beschimpfen konnte, sehr aergerlich.

Ueberrascht hat mich, dass sie das sogar wahrend des Laufens probiert haben – in Bussen, an Kreuzungen usw. hatte ich das ja erwartet und mich schon entsprechend verhalten.

Protected: Ahora…

Friday, May 30th, 2008

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Buenos Aires -> Puerto Iguazú

Thursday, May 29th, 2008

Von BA nach Puerto Iguazú bin ich ueber Nacht mit dem Bus gefahren. Das geht hier in Argentinien sehr preisguenstig und komfortabel, man kann sich das in etwa vorstellen wie in der Business-Class im Flugzeug. Die ueber 16-stuendige Fahrt hat knapp 40 Euro gekostet, dafuer hatte ich einen Sitz, der sich komplett flach umlegen und praktisch zu einem Bett ausbauen liess (zur Vorstellung, in einer Ebene des grossen Reisebuses waren gerade mal 19 Sitze untergebracht) und es gab Getraenke, ein Abendessen und Fruehstueck an den Platz.

Heute Nachmittag konnte ich in Puerto Iguazú leider noch nicht viel machen. Kurz nach meiner Ankunft hat es angefangen, gewaltig zu regnen, und es hat zwischen durch nur fuer Minuten aufgehoert. Habe die Zeit aber gut mit Rucksackreorganisieren, Doesen und – wie man sieht – im Internetcafé (die es bis jetzt ueberall an jeder Ecke gab) verbracht.

Ab morgen moechte ich mir die Iguazú-Wasserfaelle anschauen. Dafuer ist es gar nicht so schlecht, dass es heute so schuettet, je mehr Wasser der Fluss fuehrt, umso beindruckendender werden die Faelle sein.

Buenos Aires

Thursday, May 29th, 2008

Gestern, also am 27.5. bin ich aus Buenos Aires abgereist und bin nun in Purto Iguazú.

BA habe ich mir einerseits ausfuehrlich angeschaut, und andererseits fast noch nichts davon gesehen. Ist halt eine grosse Stadt, die viel bietet. Ein paar wenige der vielen Eindruecke und Erlebnisse:

Mara hat mich mit in die Kletterhalle genommen, wo sie zwei mal die Woche klettert. Der Kletterleher hat mir eine kleine Einfuehrung gegeben, ich habe meine ersten Klettereien an der Kletterwand hinter mir und habe andere beim Klettern gesichert. Ein grosser Spass!
Immer Samstags treffen sich die Kletterer dann nicht zum klettern, sondern fuer ein Asado. In den Genuss dieses traditionellen argentinischen Grillens kam ich also auch.

Am vergangenen Sonntag habe ich mir ein Fussballspiel angeschaut, Velez vs. Boca Junior (Spielausgang war ein gerechtes 1:1, nicht dass das jemanden der Leser interessieren wuerde). Boca ist in Argentinien so was wie Bayern Muenchen bei uns. Die Stimmung im Stadion ist deutlich lebhafter als bei uns!

Montag bin ich mit dem Zug nach Tigre gefahren, eine Stadt ein paar dutzend Kilomter von BA entfernt, am Paraña-Delta gelegen. Von dort kammt man mit regulaerem Oeffentlichen Personenahverkehr (allerdings in der Form von Booten) auf die Inseln im Delta. Die scheinen uebrigens das reinste Hundeparadies zu sein. Es gibt nur Fusswege, die Hunde laufen frei herum (und manchmal den Touris hinterher), es gibt viel Wasser und Matsch, in dem sie sich einsauen koennen, und viele andere Hunde als Spielgefaehrten. Sehr amuesant war das Verhalten, der Hunde, dass sie jeweils geneueber den Hunden auf der andere Seite eines Kanals an den Tag legten: Wildes bellen, aufregen und hin und her gerenne. Sind dann aber welche der Hunde mit mir ueber ein Bruecke auf die andere Seite gegangen, haben sie dann natuerlich zusammen mit den Hunden, die sie eben noch wild angebellt haben, wiederum die Hunde auf der anderen Seite des Kanals angebellt.
Auf der rund 1/2-stuendigen Rueckfahrt von der Insel habe ich meinen ersten Mate (der englische Wikipedia-Artikel ist ausfuehrlicher und zeigt auch das typische Zubehoer) getrunken. Ein starkes Gebraeu! Ein junges (und anscheinend frisches) Paerchen aus BA war auf dem Boot am gegenseitig fotografieren und ich habe fuer sie ein gemeinsames Bild von ihnen gemacht. Als sie daraufhin ihr Mate-Zubehoer auspackten, haben sie mich prompt daran teilhaben lassen.

Noch mal was zum Essen: Das ist den Argentiniern ziemlich wichtig. Und eine Mahlzeit ohne Fisch, Fleisch oder Gefluegel dabei zaehlt hier nicht als echte Mahlzeit.
Am Montag abend waren Mara und ich noch in einen Tenedor Libre (woertlich “freie Gabel”) ein Selbstbedienungsrestaurant, in dem man fuer einen festen Preis Essen kann, was und wieviel man moechte). Aber “Selbstbedienungsrestaurant” trifft es eigentlich nicht, das ist eher ein gewaltiger Esstempel, in dem es eine unglaubliche Auswahl (ich stand erst mal eine Minute mit leeerem Teller ratlos da, waehrend ich mich orintierte, sortierte und die Auswahl registrierte) bei prima Qualitaet gab. Exkl. Getraenke hat das uebrigens keine 9 Euro gekostet.

Tag, Herr Doktor…

Wednesday, May 28th, 2008

Das hier moechte ich dann doch noch nachreichen…

Vor inzwischen ueber einem Monat habe ich erfolgreich meine Doktorarbeit verteidigt (Bilder davon kann ich von unterwegs aus Argentinien leider gerade nicht bieten, aber der Doktorhut, den mir meine Kollegen gebastelt haben, war die Wucht!) und seit kurz darauf ist das Ergebnis langer, harter Arbeit auch veroeffentlicht und online verfuegbar: Ladungstransport und elektrische Ermuedung in organischen Leuchtdioden.

Am Abend des 23. gab es dann auch gleich noch ein, wie ich denke, sehr gelungenes Abschluss-/Abschiedsgrillen am Institut, dass sich bis 5h am naechsten morgen hinzog und in dessen Verlauf u.a. 100l Bier verwertet wurden. (Von sonstigen netten Begebenheiten am Rande mal ganz abgesehen ;-)

Nur drei Tage spaeter gab´s dann die grosse Auszugs/Doktorarbeit-fertig/Weltreise-Feier bei mir daheim, zu der – zu meiner grossen Freude – viele Freunde kamen, selbst wenn die Anreise teilweise etwas weiter war. Daraufhin konnte es mit dem Ausraeumen und der Renovierung der Wohnung losgehen, bevor am 15.5. der Flieger losging. Ein kleiner Tipp, fuer alle, die vielleicht mal aehnliche Plaene nach der Doktorarbeit haben: In nur 3 Wochen zwischen Verteidigung und Abflug die Arbeit zu veroeffentlichen, Abschiedsfeiern zu feiern, die Wohnung aufzuloesen und zu renovieren, das letzte noch fehlende Equipment zu kaufen usw. ist… nunja, nicht gerade entspannend.

Ich moechte mich an dieser Stelle noch bei allen bedanken, die es sich nicht haben nehmen lassen, mir zum Abschluss/Abschied etwas zu schenken und so die Reisekasse aufgestockt haben. Dankeschoen!

In Buenos Aires

Monday, May 19th, 2008

Bin inzwischen in Buenos Aires (oder kurz BA) angekommen, mit knapp 30h Verspaetung. Mara (Sebastian, Michael und ich kennen sie von unserer Suedafrikareise) hat mich vom Flughafen abgeholt und ich kann im Gaestezimmer in ihrer Wohnung uebernachten. Waren Samstag abend gleich noch auf einem (eigentlich) kostenlosen Open-Air-Benefiz-Konzert mit Shakira und etlichen hier grossen (in Europa aber unbekannten) lateinamrikanischen Musikern. “Eigentlich” kostenlos, da es kostenlose Tickets dafuer gab. Da wir keine hatten, mussten wir einem Tickethaendler zwei abkaufen. er war geschickt und hat uns eins untergejubelt, dass schon keinen Abriss mehr hatte. Dem Ticketkontrolleur war´s zum Glueck egal…

Sonntag hat Mara mir dann mit dem Auto einige abgelegene, schoene Ecken der Stadt gezeigt. BA ist riesig, nunja die 12 Millionen Einwohner muessen ja irgendwo hin. Abends dann noch eine Opernauffuehrung: I Masnadierie (Die Raeuber) von Giuseppe Verdi nach Schillers Drama. Die Auffuehrung in italienisch mit spanischen Uebertiteln hat gleich mal meine Spanischkenntnisse gestaerkt. ;-)

BA ist fuer Europaer ziemlich guenstig. Fuer 50 Pesos (rund 10 Euro) bekommt man einen sehr guten, reichlichen Hauptgang samt Getraenk in einem schickeren Mittelklasserestaurant. Ein durchaus typisches Fruehstueck sieht hier uebrigens aus wie in Italien: Ein Kaffee und ein suesses Stueckchen.

Die Restauarants sind hier fast alle fast immer ziemlich voll, die BAs gehen gerne und haufig essen.

Gewoehnt Euch uebrigens nicht an die Haeufigkeit der Eintraege, das wird bald weniger. Gruesse aus Argentinien!

Complaint to British Airways

Monday, May 19th, 2008

Dear Sirs and Madams,

I was referred to customer relations by the service desk in Heathrow. (…)

I was booked on BA911 on May 15th (Frankfurt->Heathrow) with a connection to BA247 (Heathwrow->Buenos Aires). Due to air traffic control problems the first flight was delayed for several hours and I missed the conncetion in Heathrow. In the end, I arrived in Buenos Aires almost 30h later than scheduled. I understand that such an incident is beyond the control of British Airways, however, the way one deals with it is not.

Upon landing in Heathrow we were told on the airplane that the passengers with connceting flights should “follow through arrivals”. Of course I did so. In the baggage claim area of Terminal 5 I found BA staff and explained my situation. They told me, since my luggage was already checked through to Buenos Aires, I should just go to the BA desks in the departure area. However, all desks there were closed and there was no BA staff at all! It was somewhere around midnight by now and I was unable to find anyone from BA to give me assistance. There were also no services running anymore (like the Heathrow Express), just a few construction workers and cleaning personnel was around. Since I had no idea on how to proceed now (when would another flight to Buenos Aires leave? Would BA pay for a hotel if I even managed to get to one near the airport now on my own?) I had to spent the night on a chair in Terminal 5! I can tell you that was not a nice night, without food or any help from BA, and that was definitively not what I expected when I bought a OneWorld/BA-ticket. It took until about 6am on May 16th until I found someone from BA in Terminal 4 to give assistance. From there on it went well, I got vouchers for breakfast, a hotel room for the day and a rebooking for the evening.

I´d like to stress that the service and assistance from BA staff was good when I had the privilige of receiving it, but it is outragous to let paying customers spent the night in the departure hall without *any* assistance or even just information.

Ï´m looking forward to hearing from you soon and would appreciate an apology and an offer on how British Airways is going to compensate me for the ordeal.

Yours sincerely…

“Welcome to our new home”

Friday, May 16th, 2008

…schreibt British Airways gross am neuen Terminal 5 in Heathrow. Und das war dann auch mein new home, zumindest fuer letzte Nacht. Der Flug Frankfurt-London hatte rund 4h Verspaetung (und ich hetzte mich vorher so zum Flughafen und Gate!), der Anschluss nach Buenos Aires natuerlich weg. Und in Terminal 5 war dann kein BA-Mitarbeiter mehr, der haette weiterhelfen koennen. Immerhin, von einem Flughafenarbeiter habe ich Decken und Wasser bekommen und vor dem first-class-check-in gab’s eine schmale Couch.

Bin jetzt auf einen Flug ueber Rio de Janeiro gebucht, der heute abend ab London geht. Ankunft in Buenos Aires am Samstag mittag, also ueber einen Tag Verspaetung.