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Archive for January, 2006

Ist was dran…

Friday, January 6th, 2006

Okay, bei mir in der Materialwissenschaft wäre Zentralperspektive nicht das Thema, aber vom Sinn her… ist was dran: Seitenwechsel #5. Ein Comic von Flix, der vor kurzem von Student zu Dozent die Seiten gewechselt hat.

Protected: Die perfekte Messung

Friday, January 6th, 2006

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I just pretend to listen

Friday, January 6th, 2006

Thanks to Sebastian‘s brilliant idea there’s a new t-shirt available at the Holistic Illusion shirt shop: I just pretend to listen.

I just pretend to listen

Go ahead, buy the shirt, and let people know…

Schwerkraft? Nein danke

Friday, January 6th, 2006

Bei Holistic IllusionFelix‘ und meinem T-Shirt-Shop – gibt es seit einer Weile das erste T-Shirt: Schwerkraft? Nein danke
Schwerkraft? Nein danke

Und fast vergessen: Bei Bestellungen bis zum 31. Januar 2006 gilt der Gutscheincode “anpfiff06”. Einfach beim Bestellen eingeben und 2,50 Euro sparen – das sind genau die Versandkosten innerhalb Deutschlands!

Die nächsten…!

Thursday, January 5th, 2006

Ich verwende den web.de Least-Cost-Router SmartSurfer um via ISDN per Call-by-Call online zu gehen. In meiner Novemberrechnung der Deutschen Telekom tauchte ein Betrag über 4,50 Euro netto für “avanio Internetzugang am 29.09.2005” auf, gefordert von der callando Telecom GmbH. Dieser vergleichsweise hohe und dabei so runde Betrag machte mich stutzig und erinnerte mich an etwas, dass ich vor einer Weile am Rande wahrgenommen hatte… das Ergebnis einer kurzen Internetsuche brachte es an den Tag:
Avanio hat mal eben einen ganz normalen Internet-by-Call-Tarif in einen Interzugang mit saftiger monatlicher Grundgebühr umgewandelt. Die Telefonnummer zur Einwahl blieb dabei aber natürlich gleich, nur die AGBs haben sich mal eben geändert. Der Witz daran: Bereits mit der Einwahl über die vormals grundgebührenfreie Internet-by-Call-Nummer soll sich nun angeblich ein Vertrag zwischen mir und diesem Internetprovider über eine “Clubmitgliedschaft” mit brutto 5, 22 Euro Monatsgebühr begründen. So sagen es zumindest die neuen AGBs, die aber im vorliegenden Fall sicherlich nicht wirksam in den Vertragsschluss eingebunden wurden.
Mein SmartSurfer hatte von diesen abstrusen Änderungen nichts mitbekommen, und so wählte ich mich vom 20.-22.06.2005 einige Male über avanio ins Internet ein. Dass der Betrag erst im November in Rechnung gestellt wurde und für im September in Anspruch genommenen Internetzugang ausgewiesen wird, während die Einwahl im Juni stattfand, spricht schon Bände…
Eigentlich ist die Masche nicht schlecht. Viele Betroffene werden den Coup gar nicht bemerken (4,50 Euro ist nun nicht die Welt und nicht jeder schaut sich seine Telefonrechnung so genau an). Die meisten von denen, die es überhaupt bemerken, werden für die 4,50 Euro keinen Aufstand machen und stattdessen einfach die angebliche Clubmitgliedschaft zum Monatsende kündigen. Zieht callando/avanio das bei ein paar hunderttausend Leuten durch kommt ganz ordentlich was zusammen.
Von mir bekommen sie die 5,22 Euro nicht – schon aus Prinzip. Weder fühl ich mich gerne so unsauber verarscht, noch werde ich den Anbieter mit meinem Geld für diese m.E. miese Nummer auch noch belohnen.
Schade nur, dass mich die Portokosten für den per Einschreiben versandten Widerspruch schon fast genausoviel kosten wie callando/avanio von mir haben wollte.

[Update, 19.03.’06: Und so ging’s aus…]

Drei große Verbrechen an der deutschen Sprache

Tuesday, January 3rd, 2006
  • Das willkürliche Apostroph
    [Noch vor einer Weile hätte dieser Punkt “Das Genitiv-Apostroph” geheißen: Im Deutschen wird das Genitiv-s einfach an das Substantiv angehängt (Arnes Seite), im Englischen steht ein Apostroph dazwischen (Arne’s site). Im Deutschen ist das Apostroph fast ausschließlich ein Auslassungszeichen (so steht es z.B. bei “Klaus’ Seite”, da Klaus schon auf s endet und so kein s angehängt wird, um den Genitiv anzuzeigen), die Verwendung beim Genitiv ist obsolet und heutzutage nur in Ausnahmefällen regelkonform (z.B. Andrea’s Seite). Doch natürlich schwappt die englische Verwendung des Apostrophs auch zu uns, und so heißt es heute – besonders gern in der Werbung – immer öfter “Oma’s Griesbrei” usw. Ich habe es eingestellt, darüber zu zetern und mich stattdessen damit abgefunden, dass sich mittelfristig das Apostroph vor dem Genitiv-s durchsetzen wird. Und ich finde es nicht mal schlimm, ist doch der Genitiv der einzige Fall, der Namen durch einen angehängten Buchstaben “verändert”; durch das Apostroph bleiben die Namen in ihrer Grunderscheinung stärker erhalten. Und an dieser Stelle sollte ich auch festhalten, dass ich schon heute lieber “Ohm’sches Gesetz” als “Ohmsches Gesetz” schreibe.]
    Richtig spaßig wird es, wenn durch das Apostroph völlig willkürlich irgend ein armes, wehrloses s von seinem Wort abgetrennt. Immer häufiger zu sehen beim Plural (“Mellow Weekend’s in der Centralstation“, und das ist weder im Englischen noch im Deutschen richtig!), aber nicht nur da – In der Bessunger Kneipe Rühmann’s gab es den bisherigen Höhepunkt: “Bitte nicht’s abstellen!
  • Das sogenannte Deppen Leerzeichen
    Dem Zwiebelfischartikel “Dem Wahn Sinn eine Lücke” von Bastian Sick (Auszüge daraus im ersten Kommentar zu dieser Post) bleibt mir zu diesem Thema nur hinzuzufügen: 1.) Ein Beispiel aus dem Supermarkt: So kann man bei bei Aldi Zitronen Tee Getränk kaufen (und das alles granuliert und in einer Packung!). 2.) Ein Beispiel aus einer Speisenkarte: Es ist wieder Schnitzel Zeit! (Vor der persönlichen Ansprache der Zeit wurde hier natürlich das Komma vergessen, aber mir ist auch nicht klar geworden, warum sich die Zeit dafür interessieren sollte, dass jetzt wieder Schnitzel ist…)
    Mal darauf achten, auch diese aus falschumgesetzten englischen Einflüssen resultierende Entwicklung nimmt vermehrt ihren Lauf.
  • Unsinnige Anführungszeichen
    Ganz groß ist da z.B. “mein” Minimal in der Heinrichstraße. Denn während die Anführungszeichen im vorherigen Satz und in der folgenden Klammer Sinn machen ergeben (schon gut Felix, kannst Dir den Comment zu “Sinn machen” sparen) – einmal Kennzeichnen sie die ironische, nicht wörtlich ernst gemeinte Verwendung eines Wortes, im zweiten Fall ein Zitat – ergeben sie in den folgenden Beispielen keinen Sinn:
    Die “Ruhebank” für ihre “Pause”
    Hier finden Sie den “Antrag” für die “Rewe-Card”

    (Aha, die “Ruhebank” für meine “Pause”, ist klar, na auf die setze ich mich lieber nicht, wer weiß was es mit dieser “Ruhebank” auf sich hat, am Ende geht noch eine Sirene los, wenn ich mich auf die “Ruhebank” setze, damit ich in meiner “Pause” nicht einschlafe, sondern weiter Geld ausgebe…) Zum Hervorheben von Text gibt es doch nun wahrlich einfache andere Möglichkeiten, als “Anführungszeichen” zu verwenden.
  • High Fidelity / Ich bin geschmeichelt, aber…

    Tuesday, January 3rd, 2006

    Ein großartiges Buch ist High Fidelity von Nick Hornby. Mit viel Witz, sehr unterhaltsam, dabei tiefgründig und mit einigem an Wahrheit geht es hier um Musik und um das Thema Männer und Frauen. (Nebenbei: Auch Nick Hornbys andere Bücher sind sehr lesenswert.)
    Stephen Frears ist mit John Cusack in der Hauptrolle eine der Vorlage würdige Verfilmung gelungen.

    Ein wiederkehrendes Motiv in High Fidelity sind Listen, zum Beispiel geht es schon gleich los mit den “all-time top five most memorable breakups, in chronological order” des Protagonisten.

    In Anlehnung daran: Die Top 3 der schönsten verbalen Abfuhren, in umgekehrter Reihenfolge:

  • Das hat doch keinen Zweck, aber lass uns Freunde bleiben.
  • Ich finde es immer lustig mit dir und ich mag dich auch, aber eben nicht mehr.
  • Ich bin wirklich geschmeichelt, aber ich empfinde leider nur Freundschaft für dich.