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zuzüglich des Genitivs

May 30th, 2006 by Arne

Nicht vergessen: Auch die Präposition “zuzüglich” verlangt den Genitiv. (Und nicht den Dativ, der ja “dem Genitiv sein Tod ist”.) Ich war mir, bei der Formulierung, die ich gerade schrieb, auf Anhieb gar nicht sicher.

Es heißt also z.B. nicht

zuzüglich dem Beitrag,

sondern

zuzüglich des Beitrags.

Und um den grammatikalischen Exkurs noch mit einem alten Kalauer zu beenden:

Genitiv ins Wasser, weil Dativ ist.

Ich fürchte, nachts bin ich am produktivsten

May 26th, 2006 by Arne

Wie gut, dass ich jung und fit bin, denn da kann man auch mal ubekümmert in die Nacht hineinarbeiten:

Aber ich geb’s ja auch zu, hätte ich den gestrigen Feiertag effektiver genutzt – mit Aufstehen vor dem Mittag, weniger Zeit vertrödeln am frühen Nachmittag, und konsequenterem mit-der-Arbeit-anfangen, als ich dann endlich an der Uni war – hätte sich nach dem Fertigstellen des Berichts auch Heimgehen noch gelohnt. ;-)

Gonna be a long night
It’s gonna be all right
On the nightshift

Was hier los ist!

May 25th, 2006 by Arne

Erschreckend, wie viele Leute an einem Feiertag wie heute an der Uni am arbeiten sind. Und da muss man sich immer anhören, an der Uni würde nichts geschafft…

[Update, 30.05.2006: Upps, da habe ich wohl auf “save” statt auf “publish” geklickt. Geschrieben wurde das an Christi Himmelfahrt (25. Mai), erstmals erscheint es nun am 30. Mai auf Random Thoughts in Scattered Posts (arf1.de).]

Festnetz-Preselection: Qualitel

May 25th, 2006 by Arne

Ich gehöre noch zu den Leuten, die einen Telekom-ISDN-Anschluss haben – und bis vor kurzem immer Vor-Vorwahlen gewählt haben, um beim Telefonieren nicht völlig arm zu werden.
Leider ist das mit dem Call-by-Call eine unbequeme Sache, da man entweder praktischerweise immer nur ein, zwei Nummern verwendet, die aber nicht zu jeder Zeit die günstigsten sind und weil die Tarife allgemein nicht nur furchtbar unübersichtlich, sondern vor allem kurzlebig sind. Es bleibt also immer das unangenehme Gefühl, dass man vielleicht gerade geschröpft wird, ohne es zu merken, und die Notwendigkeit der regelmäßigen Neuinformation. Oder man sucht sich sogar jedesmal die gerade beste Vor-Vorwahl raus und telefoniert so zum bestmöglichen Tarif, aber das ist noch viel unangenehmer, weil extrem unbequem.

Ich erspare mir das jetzt seit einigen Monaten alles und habe beim Telefonieren wieder peace-of-mind. ;-) Ich habe die Preselection von Qualitel schalten lassen, das heißt, ich kann auch weiterhin Call-by-Call verwenden, aber wenn ich nichts vor-vorwähle telefoniere automatisch über Qualitel. Und dafür bekomme ich sehr günstige und sehr übersichtliche Tarife: Derzeit nämlich rund um die Uhr 1,4 Ct/min ins deutsche Festnetz und 14,5 Ct/min in alle deutschen Handynetze, jeweils im Minutentakt. Das ist zeitweise etwas günstiger und zeitweise etwas ungünstiger als die jeweiligen besten Call-by-Call-Tarife, vor allem ist es aber – und das ist mir viel wichtiger als etwaige 0,5 gesparte Cent – viel weniger Aufwand. Lediglich die Auslandstarife sind nicht alle unbedingt absolut konkurrenzfähig, da kann es sich lohnen, für längere Gespräche die aktuell günstigste Vor-Vorwahl rauszusuchen.

Schön ist auch die Tarifansage, so dass man mitkäme, sollten sich die Tarife ändern, und nicht zu vergessen der Umstand, dass Qualitel einem die von der Telekom berechnete Preselection-Einrichtungsgebühr per Rechnungsgutschrift wieder erstattet.

p.s.: Ach ja, eins habe ich noch vergessen. Qualitel bietet noch nicht in jedem Orstnetz Ortsgespräche an, so dass diese dann natürlich nicht standardmäßig über Qualitel laufen können, sondern (ohne die Wahl einer zusätzlichen Vor-Vorwahl) weiter über die Telekom laufen würden. Unter 010580311 erhält man eine Ansage, ob im jeweiligen Ortsnetz schon Ortsgespräche über Qualitel möglich sind.

KF-Reduzierstück from hell

May 23rd, 2006 by Arne

Wie lässt sich dieses Vakuumbauteil am besten beschreiben?

KF-Reduzierstück

Es ist ein Kleinflansch(KF)-Reduzierstück aus Aluminium? Ein Übergang von KF16 auf KF25? Es ist nicht aus einem Stück gedreht?

Alles richtig, trifft aber alles nicht die wesentliche Eigenschaft. Die ist nämlich:
Es ist kaputt! Löchrig wie ein schweizer Käse, auch wenn man es dem Bauteil nicht ansieht. Eine Vakuumanlage, in der man normalerweise einen Druck von 2E-2 mbar erreicht, schafft, wenn dieses Flanschteil eingebaut ist, gerade mal noch 5E+2 mbar (also lediglich halben Atmosphärendruck, was die Bezeichnung Vakuum schon gar nicht mehr verdient!)

Natürlich ist ein Metallflanschbauteil das Letzte, was man an einer defekten Vakuumanlage verdächtigt. Vorher verdächtigt, überprüft und tauscht man normalerweise aus: Druckmessköpfe, Druckmessgeräte, Pumpenöl, Vakuumpumpen, Dichtungen, Wellschläuche, Ventile… ganz zuletzt überprüft man Stück für Stück die einfachen Metallbauteile.

Nettoarbeitszeitverlust: Gut zwei Vormittage à zwei Personen.

Tannenberglauf am 28.05.2006

May 22nd, 2006 by Arne

Am kommenden Sonntag, dem 28.05.2006, findet in Seeheim der 14. Tannenberglauf statt, organisiert vom TV 1893 Seeheim. Der Startschuss fällt um 9:30 im Christian-Stock-Stadion. Die Teilnahme ist inzwischen eine kleine Tradition und fast schon Pflicht. (Nicht wahr, Michael und Mareike? ;-) Auf 10km Strecke geht es auf den Tannenberg hinauf, um die Tannenburg herum, wieder herunter in die Ebene und zurück ins Stadion.
Die Anmeldung sollte bis zum 26. Mai erfolgen, aber eine Nachmeldung am Wettkampftag ist notfalls möglich. [Ausschreibung/Anmeldung Tannenberglauf 2006 als PDF, 428kB]

Als Verein habe ich “Sportgruppe Illusion” angegeben, aber bei der diesjährigen geringen zu erwartenden Beteiligung aus dem Freundeskreis brauchen wir wohl nicht auf den “Wanderpokal für den teilnahmestärksten Verein” hoffen.

Mord im Pfarrhaus / Keeping Mum

May 22nd, 2006 by Arne

…habe ich heute in der englischen Originalfassung gesehen. Ein wunderbarer, kleiner britischer Film mit Rowan Atkinson, Maggie Smith und anderen. Rowan Atkinson ist vor allem bekannt als Mr. Bean, aber die Rolle hier und der ganze Film haben nichts mit Mr. Bean gemeinsam.
Mord im Pfarrhaus ist ein ruhiger, aber kurzweiliger und vor allem sehr lustiger Film – mit tiefschwarzem Humor. Sehr sehenswert!
(Und mit 6,7 Punkten auf der IMDb deutlich unterbewertet, was aber vor allem an der niedrigen Anzahl abgegebener Bewertungen und dem “Weighted Average-“System der IMDb liegen dürfte.)

Gloria Goodfellow: You can’t just kill people because you disapprove of them!

Grace Hawkins: That’s what my doctors kept saying. It was the one thing we could never agree on.

Alle meine OLEDs

May 22nd, 2006 by Arne

Zur Melodie von “Alle meine Entchen”:

Alle meine OLEDs brennen ganz schnell durch, brennen ganz schnell durch,
nur die mit dem Baytron halten länger durch.

Von meinem Kollegen Chrizzy, der zwar selbst gar nicht mit OLEDs arbeitet, aber mir gegenüber sitzt, und daher weiß, was los ist.

Achema / Radio

May 21st, 2006 by Arne

Wie berichtet war ich Anfang der Woche auf der Achema. Am Dienstag kam auch ein Reporter von hr-iNFO an unserem Stand vorbei, der sich von meinem Kollegen und mir die OLEDs erklären ließ, bzw. sich allgemein mit uns über organische Halbleiter unterhielt. Anscheinend fand er das alles recht interessant und uns eloquent genug, denn er fragte dann, ob er uns noch mal ein paar Fragen stellen und diesmal das Gespräch dabei aufnehmen könnte.
“Klar, kein Problem, sehr gerne.”

Nunja. Ich bin erstaunt, was so ein Mikro vor der Nase ausmacht und habe ordentlich Respekt vor der Redegewandtheit von Politikern. Die machen ja oft denn ganzen Tag fast nichts anderes als vor laufenden Kameras Dinge in Mikrofone zu sagen, und meistens klappt das sogar halbwegs sinnvoll (Das ist aber wohl auch einfach eine Frage der Gewöhnung…). Aber wenn dann totaler sprachlicher Stuss bei raus kommt, wird die Stelle aus dem Zusammenhang gerissen verbreitet und ganz Deutschland lacht sich schief.

Ich glaube jedenfalls nicht, dass es unser Mitschnitt in die Radiosendung schafft. Im normalen Gespräch habe ich vielleicht Dinge gesagt wie:
“…und diese Eigenschaften machen OLEDs sehr interessant für Display-Anwendungen.”
“…bei einem Flüssigkristalldisplay dagegen ist der Kontrast vom Blickwinkel abhängig.”
Mit dem riesigen Mikro vor der Nase klang es eher so:
“…äh, ja, OLEDs. Toll, äh, weil, diese Eigenschaften…”
“…bei einem Flüssigkristalldisplay ist, äh, dagegen der Blickwinkel vom Kontrast abhängig. – Äh, der, der Kontrast vom Blickwinkel.”
Und meinem Kollegen ging’s nicht wirklich besser.

Sollte sich der Reporter die Mühe machen, aus unserem mittelmäßig kohärenten Geblubber vernünftige Teile zusammenzuschneiden, sind wir heute, am Sonntag, dem 21. Mai 2006, kurz auf hr-iNFO zu hören. Die halbstündige Sendung heißt “Technik und Wissenschaft” und läuft um 6:30 und 13:00.

Experience…

May 20th, 2006 by Arne

Experience is directly proportional to the amount of equipment ruined.

(supposedly Dr. Lee Harrisberger’s Fourth Law of the Lab)

Dass “Hochspannung” gut und gerne auch mehr als 1000V bedeuten kann, war ja klar.
Dass das gute Multimeter unseres Technikers keinesfalls mehr als 1000V verträgt… naja, hätte mir klar sein sollen.

R.I.P. Multimeter