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True random numbers

May 18th, 2006 by Arne

HotBits offers true random numbers via the web. The numbers are generated based on the measurement of the time between radioactive decay events of a 85Kr-sample (Krypton-85 exhibits beta decay to Rubidium-85). The random bytes are available in various formats and they are genuinely random, due to the inherent quantum mechanical uncertainty of the radioactive decay.

[update May 19th, 2006: Spelling corrected]

Achema / Studiengebühren

May 17th, 2006 by Arne

Gestern und vorgestern habe ich in Frankfurt auf der Chemie-Messe Achema auf dem Technologie-Transfer-Netzwerk-Gemeinschaftsstand der hessischen Hochschulen in der TU-Darmstadt-Ecke den Fachbereich-Materialwissenschaft-Teil betreut, insbesondere den elektronische-Materialeigenschaften-Messetisch zum Thema OLEDs.

Das Publikum war sehr gemischt: Von Schülern und Lehrern über aktive und emeritierte Professoren, interessierte Privatleute und fachlich versierte Industrievertreter bis zum Hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst Udo Corts. Der nahm sich mit zwei Stunden viel Zeit für den Besuch des Standes. Es kam aber leider zu keinem Gespräch zwischen ihm und mir – dabei hätte ich ihm gerne dafür gedankt, dass er sich durch die Einführung von Studiengebühren so aktiv für die Sicherung meiner Chancen auf dem Arbeitsmarkt einsetzt. Je weniger junge Menschen in Zukunft studieren, umso weniger Konkurrenz werde ich in Zukunft haben.

Konfirmation

May 15th, 2006 by Arne

Vergangenes Wochenende war ich in München zur Konfirmation meiner Nichte. Beim Vorabendgottesdienst am Samstag wurden noch einige Konfirmanten getauft und das Abendmahl wurde begangen. Am Sonntag fand dann die Konfirmation statt.

Wer mich näher kennt, weiß, wie viel oder wenig Bezug ich zu kirchlichen Riten habe und kann sich vorstellen, dass diese beiden Gottesdienste mal wieder einige Gedanken ausgelöst haben.
An dieser Stelle nur zwei davon, weiterer Gedankenaustausch gerne im persönlichen Gespräch.

  • Vieles erschien sehr anachronistisch. Wenn gar die Konfirmanten ob mancher kirchlicher Riten kichern…
  • Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass Jesus etwas sagte wie “und macht sie zu meinen Jüngern und Jüngerinnen“. (Diese Wendung wurde beim Vortragen von Matthäus 28,18-20 verwendet.)

Protected: Bobby-Car-Race

May 11th, 2006 by Arne

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Bloglines

May 11th, 2006 by Arne

Für viele nichts Neues, für manche schon (daher dieser Eintrag): Bloglines

Damit wird das Lesen von vielen verschiedenen Blogs deutlich besser, als wenn man immer mal wieder bei allen einzeln vorbeisurft, um zu schauen, ob es neue Einträge gibt. Einfach kostenfrei bei Bloglines anmelden, einmal alle Blogs, die einen interessieren, einrichten, und in Zukunft nur noch auf einer einzigen Webseite zusammengefasst alle Neuigkeiten lesen.

noitulovE

May 9th, 2006 by Arne

Evolution rückwärts, in Patrick McDonnells Mutts-Comic vom 19. April 2006.

Protected: noitulovE (2)

May 9th, 2006 by Arne

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Kopfsteinpflaster

May 8th, 2006 by Arne

Gestern stand ich zum ersten Mal dieses Jahr wieder auf Inline-Skates. Bei schönstem Wetter ging es von Darmstadt nach Dieburg und zurück. In Dieburg wollte ich mir noch ein Eis gönnen – und auf dem Weg zum Eiscafe in der Innenstadt war sie wieder da, die Geißel der modernen städtischen Verkehrsplanung: Kopfsteinpflaster.
Man könnte meinen, rund 500 Jahre nach dem Mittelalter und 61 Jahre nach dem Krieg könnten wir diesen rückständigen Straßen- und Wegebelag hinter uns gelassen haben. Aber nein, die weisen Stadtplaner aller Orten sind da wohl anderer Meinung. Auf Straßen, Plätzen und (Geh)wegen wird es wieder vermehrt eingesetzt.

Bevor ich eine Auswahl der unzähligen Nachteile von und Argumente gegen Kopfsteinpflaster erläutere, muss ich der Fairness halber den einen Vorteil nennen, der mir einfällt und der Bestand haben könnte:
Im Gegensatz zu einer geschlossenen Asphaltdecke ist ein kopfsteingepflasterter Boden nicht versiegelt, das Regenwasser kann in den Boden sickern. Das ist gewiss prima, rechtfertigt meines Erachtens aber nicht im Entferntesten das übrige Elend, das man mit dem Zeug hat.

  • Es ist laut. Darüberfahrende Autos verursachen weit mehr Lärm als über Asphalt fahrende.
  • Es ist glatt (bei Nässe und schon bei kleinen Mengen Schneematsch). Wie viele ältere Mitmenschen sich wohl schon auf glattem Kopfsteinpflaster einen Oberschenkelhalsbruch geholt haben, der ihnen auf Asphalt erspart geblieben wäre.
  • Es ist durchzogen von Fugen. Gut, ich würde auch auf asphaltierten Fußwegen nicht mit Stöckelschuhen rumlaufen, aber auf Kopfsteinpflaster muss es erst richtig die Hölle sein.
  • Es ist uneben. Mit dem Fahrrad darüber fahren ist eine Tortur. Alles wackelt und vibriert, Schrauben lösen sich, Schutzbleche fallen ab, der Blick verliert ob der Vibrationen den sicheren Fokus, leichte Gehirnerschütterungen und Gelenkschmerzen setzen ein (letzteres stelle ich mal als These in den Raum und überlasse es den Medizinern, diese durch wissenschaftliche Untersuchungen zu be- oder widerlegen).
  • Es ist uneben und durchzogen von Fugen (II). Um noch mal auf die älteren Mitmenschen zurückzukommen: Schon mal jemanden mit einer Gehhilfe über Kopfsteinpflaster holpern sehen? Nicht gut…
  • Es ist uneben und durchzogen von Fugen (III). Ich werde mich gar nicht weiter darüber auslassen, wie beschissen man mit Skates über Kopfsteinpflaster fährt, ansonsten rutscht meine Sprache nur noch weiter auf niedrigstes Fluchniveau herab.

Natürlich kann man Kopfsteinpflaster auch Vorteile unterstellen, die haben aber entweder keinen Bestand oder sind ungewichtig:

  • Es beruhigt denn Verkehr? Papperlapapp! Von “beruhigen” kann sowieso schon mal keine Rede sein (siehe oben), und es “verlangsamt” den Verkehr auch nicht. Mit dem Auto kann man problemlos auch über Kopfsteinpflaster brettern.
  • Es ist billiger/haltbarer? Wird das überhaupt behauptet/ist das überhaupt so? Keine Ahnung, aber wenn dem so ist: Ja und? Es wäre auch billiger die Polizei statt mit Autos nur mit Tretrollern auszustatten und Reifen aus Edelstahl wären auch haltbarer als luftgefüllte Gummimäntel.
  • Es sieht schöner aus? (Soll ich da überhaupt was zu sagen?) Autobahnen mit Rasen als Straßenbelag sähen ja auch viel hübscher aus…

Mein “Kompromissvorschlag”:

  • Kopfsteinpflaster auf Plätzen (Beispiel Darmstadt: Auf dem Luisenplatz),
  • mindestens auf neuangelegten Plätzen aber mit breiten, asphaltierten Radwegen (die fehlen auf dem neugestalteten Platz vor dem Darmstädter Hauptbahnhof natürlich),
  • und keinesfalls auf Straßen oder Gehwegen (also nicht so wie kürzlich vorm Wellnitz in Darmstadt geschehen).

So, das musste ich mal loswerden.

Wahrscheinlichkeit

May 7th, 2006 by Arne

Auf der Titelseite des Darmstädter Echos vom 08. April 2006 wird über eine Anordnung des Regierungspräsidiums Darmstadt berichtet:

Das in unmittelbarer Nähe des Frankfurter Flughafens angesiedelte Chemieunternehmen Ticona muss seine Sicherheitsvorkehrungen gegen einen möglichen Flugzeugabsturz verbessern. Das ordnete das Regierungspräsidium Darmstadt am Freitag unter Hinweis auf ein Gutachten des TÜV Pfalz an. Der TÜV sei zu dem Ergebnis gekommen, dass alle 61400 Jahre mit einem Flugzeugabsturz zu rechnen sei, der in dem Werk einen Störfall mit Toten und Verletzten auslösen könnte. Dies könne bereits morgen der Fall sein, deshalb sei das Risiko zu hoch.

(Hervorhebung von mir)

Die Argumentation, dass Risiko sei zu hoch, da ein im abgeschätzten statistischen Mittel alle 61400 Jahre zu erwartender Flugzeugabsturz “bereits morgen” passieren könnte, ist brillant.
Wofür hat sich der TÃœV überhaupt erst die Mühe gemacht, eine – sicherlich nicht einfache – Risikoabschätzung vorzunehmen, die sogar die Wahrscheinlichkeit für solch einen Flugzeugabsturz in Form einer (mehr oder minder) anschaulichen Häufigkeit zusammenfasst? Das Regierungspräsidium erkennt nämlich sofort, dass die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses uns nichts über den tatsächlichen Zeitpunkt des Eintretens verrät. Und folgert messerscharf, dass der Absturz bereits morgen passieren könnte.
Es stellt sich die Frage, ob auch dann “das Risiko zu hoch” wäre, wenn mit solch einem Absturz alle 10 Millionen Jahre zu rechnen sei – denn auch “dies könnte bereits morgen der Fall sein”!

Euphemismus: Kleinvoliere

May 6th, 2006 by Arne

Euphemismus (griech.): verhüllende, beschönigende Bezeichnung, z.B. “Kleinvoliere” statt “winzig kleiner Käfig”.

2001 wurde unter der damaligen rot-grünen Regierung das Verbot der Käfighaltung von Legehennen ab 2007 von Bundestag und Bundesrat beschlossen. Vergangenen Monat wurde das strikte Verbot vom Bundesrat auf Antrag der Bundesländer Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern gekippt. Die Entscheidung wie’s weiter geht obliegt nun anscheinend dem Bundesminister für Landwirtschaft, Horst Seehofer [Artikel dazu bei tagesschau.de]. Ob/was inzwischen dabei rausgekommen ist habe ich leider noch nicht mitbekommen.

Jedenfalls sollte demnach in Zukunft zwar die Haltung in den bisherigen 550 Quadratzentimeter großen Käfigen verboten werden, jedoch die Haltung in sogenannten Kleinvolieren erlaubt sein. “Kleinvoliere”, das klingt gut, oder?
Diese Kleinvolieren haben eine Grundfläche von 800 Quadratzentimetern. Zur Orientierung: Ein DIN-A4-Blatt hat 625 Quadratzentimeter.