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Archive for July, 2006

Zin̩dine Zidane vs. Marco Materazzi РWahrheiten

Sunday, July 16th, 2006

Die erwähnte mediale Aufbereitung von Zidanes Kopfstoß gegen Materazzi geht weiter. Zur Zeit geht folgendes rum (die Links führen zu animierten GIFs, je ~300kB):

So haben es die Deutschen gesehen.

So haben es die Franzosen gesehen.

So haben es die Italiener gesehen.

So haben es die Amerikaner gesehen.

Und so stand’s in der Bild-Zeitung.

(Danke an Jana für die E-Mail.)

Klassenzeitung

Sunday, July 16th, 2006

Wie erwähnt fiel mir neulich eine “Klassenzeitung” aus der 3. Klasse meiner Grundschulzeit an der Tannenbergschule in die Hand. Darin hatte jeder Schüler einige Seiten zusammengestellt. Zunächst wurde etwas über sich selbst geschrieben, eine Art Steckbrief, sogar mit Foto. Danach kam dann irgendwas nach Wahl: Eine Geschichte, ein Bild usw.
Ein großartiges Erinnerungsstück! Wenn ich die Klassenzeitung demnächst mal in die Nähe eines Scanners bekomme gibt’s vielleicht ein paar Einträge daraus hier zu sehen. Sebastian und Michael, die mit mir in der gleichen Klasse waren, würde das auch betreffen! ;-)
Sehr amüsiert hat mich mein eigener Eintrag zur Frage nach dem Lieblingsessen… mein Geschmack hat sich teilweise schon früh ausgeprägt:
Steak mit Kräuterbutter

Lokales Wetterphänomen in Seeheim

Sunday, July 16th, 2006

Während ich am vorvergangenen Freitag, dem 7. Juli, gerade auf dem Weg nach Zürich war, entlud sich über dem Nordwesten Seeheims ein “lokales Wetterphänomen”. Innerhalb 15 Minuten ging mit 75 Litern pro Quadratmeter ein Viertel der gewöhnlichen jährlichen Niederschlagsmenge nieder. Das war leider zuviel für die Kanalisation, die daraufhin fröhlich überfloss. Das alles war extrem lokalisiert, schon am anderen Ende Seeheims gab es keine Probleme, in den Nachbarorten erst recht nicht.
Der angerichtete Schaden war sehr unterschiedlich: Manche Keller (mit funktionierender Rückschlagklappe) blieben gänzlich trocken, andere wurden von dem aus der Kanalisation hereindrückenden Wasser überschwemmt, und in manchen Häusern gar lief das Wasser zur Haustür rein, flutete den Keller gänzlich und floss dann zur Terrassentür raus in den Garten (nicht ohne einiges an Mobiliar mitzunehmen). Es muss daraufhin ziemlich hoch hergegangen sein in Seeheim. Aus den Nachbarorten wurden die Feuerwehren zusammengezogen, das Technische Hilfswerk war im Einsatz und Notfallseelsorger kümmerten sich um die am schwersten Betroffenen.
Im Keller des Hauses, in dem meine Eltern wohnen stand die Kloake etwa 30cm hoch. Der angerichtete Schaden ist nicht unerheblich. Beim Durchschauen und (aus-)sortieren der gefluteten Kartons fiel mir unter anderem eine “Klassenzeitung” aus der 3. Klasse in die Hand (mehr dazu im nächsten Eintrag). Ärgerlich ist, dass die Ãœberschwemmung meines Erachtens nicht hätte sein müssen. Eigentlich gab’s im Keller des Hauses keinen Abwasseranschluss – die Waschmaschinen stehen alle in den Wohnungen, ein Waschbecken oder Abfluss gibt’s auch nicht. Leider wurde vor Kurzem an den Abwasserrohren… na, sagen wir mal rumgewurschtelt. Seitdem gab es im Keller zwei vom Hauptabwasserrohr kommende, nicht mehr genutzte Rohre, die etwa in Brusthöhe endeten. Verschlossen waren sie leider nur mit einem lose darauf gelegten Deckel, d.h. praktisch gar nicht. Und so gab es dann natürlich einen schönen Kloakespringbrunnen im Keller. So wie ich die Sache sehe, hätte es also vor den Arbeiten an den Abwasserrohren oder mit einem ordentlichen Verschluss der beiden besagten Rohre gar keine Ãœberschwemmung gegeben. Der nächste offene Anschluss ans Abwasserrohr liegt nämlich erst im Erdgeschoss rund 1,50m höher – und so hoch stand das Wasser dann doch nicht auf der Straße…

Zürich

Sunday, July 16th, 2006

Vergangenes Wochenende (8./9. Juli) war ich eine meiner Schwestern in Zürich besuchen. Mangels Digitalkamera kann ich die Aussage nicht bildlich belegen, aber Zürich ist eine schöne Stadt. Dank des schönen Wetters konnten wir auch im Zürichsee schwimmen gehen (so dass ich sogar noch zu wenigstens einem klein bisschen Training für den heutigen Datterich kam).
In Zürich selbst fließt die Limat aus dem Zürichsee. Auf der den Limat-Anfang überspannenden Brücke am Seeufer bot sich am Samstag das Schauspiel, dass junge Menschen einfach von der Brücke runter in den See sprangen, teils in den normalen Straßenklamotten. Dies sind die Momente, in denen man merkt, dass man nicht nur älter an Jahren, sondern teilweise auch einfach älter wird. Ich bin nicht gesprungen…
Auf dem ebenfalls am Samstag besuchten Flohmarkt konnte ich übrigens zum sagenhaft günstigen Preis von 4 Schweizer Franken eine CD der schwedischen Band The Ark erstehen: In Lust We Trust.

Zinédine Zidane vs. Marco Materazzi

Wednesday, July 12th, 2006

Zinédine Zidane hat sich ja mit einem unglaublichen Kopfstoß gegen Marco Materazzi im WM-Endspiel aus dem internationalen Fußball verabschiedet – “if you got to go, go with a bang”? (Zum besten Spieler der WM wurde er übrigens trotzdem gewählt.)

Eine gelungene mediale Aufarbeitung Zidanes Tätlichkeit findet sich in einer netten interaktiven Flash-Animation.
(Im Original stammt sie wohl von TonaZ’ Seite, aber die ist vermutlich wegen Ãœberschreitung der Traffic-Beschränkung nicht mehr online verfügbar…)

Nebenbei noch zur WM bemerkt:
– Zum einem: Deutschland ist nicht nur “Weltmeister der Herzen” (aha), sondern hat mit Miroslav Klose auch noch den Torschützenkönig gestellt.
– Zum anderen: Klinsmann macht doch nicht weiter. Ob wir jetzt noch Chanchen auf die kommenden EM/WM-Titel haben? Die Hoffnungen schwinden…

Datterich Ultra

Monday, July 10th, 2006

Am kommenden Sonntag, dem 16.07.2006, starten wir (Felix sei Dank) wieder beim Datterich Ultra, dieses Jahr wieder unter dem altbewährten Teamnamen “Die moralischen Sieger”. Eine gute Gelegenheit, mal die Zusammenfassung der letzten Jahre rauszukramen: Datterich_2001-2005.pdf

Gone in 30 Seconds

Thursday, July 6th, 2006

Auch gestern ist mir wieder aufgefallen, dass beim Fußball viel zu viel Zeit für die Behandlung von verletzten Spielern (und besonders solchen, die nur schauspielern) verloren geht. Um dies zu verhindern, um mehr Nettospielzeit zu gewährleisten und um den Spaß am Schauspielern auf dem Platz zu vermindern, schlage ich folgende Regelung vor (die “Fleißner’sche 30-Sekunden-Regel”), die einsetzt, sobald ein Spieler verletzt und das Spiel unterbrochen ist und der Schiedsrichter neben dem Spieler steht:

  • Der Schiedsrichter zählt den Spieler wie ein Ringrichter beim Boxen an, im Sekundentakt bis 10.
  • Braucht der Spieler bis zur 10 keine ärztliche Hilfe mehr, geht das Spiel direkt weiter.
  • Ansonsten ruft der Schiedsrichter zwei Helfer mit Trage. Diese stürmen auf den Platz, heben den Spieler auf die Trage und stürmen auf kürzestem Weg wieder vom Feld. Das sollte in 20 Sekunden machbar sein.
  • Sanitäter/Mannschaftsärzte haben auf dem Feld nichts zu suchen. Die Behandlung erfolgt erst und ausschließlich abseits des Feldes, so dass das Spiel nicht gestört wird.
  • Die Helferteams mit Trage werden nicht von den Mannschaften, sondern von der FIFA gestellt. Vorzugsweise werden mindesten 6 solcher Teams strategisch um das Spielfeld verteilt, damit der dritte Punkt tatsächlich in 20 Sekunden zu schaffen ist.

Alles in allem unterbricht so jede Verletzung (oder Schauspielerei) das Spiel für maximal 30 Sekunden (exklusive der Zeit, die der Schiedsrichter bis zum Spieler braucht).

Burning Flags

Wednesday, July 5th, 2006

Apropos Fahnen: Scott Adams (der Autor von Dilbert) hat in seinem Blog einen schönen Artikel darüber geschrieben, warum für ihn die Freiheit, die Fahne seines Landes ungestraft verbrennen zu können, die beste Eigenschaft dieser Fahne ist: Burning Flags.

Aus, aus, aus! Die WM ist auuuus!

Wednesday, July 5th, 2006

Zumindest für das deutsche Team. Naja, eigentlich nicht, immerhin steht noch das Spiel um den Platz des zweiten Verlierers den dritten Platz an. (“Second winner is first loser.”) Schade, sehr schade, ich hätte mich ungemein über den Einzug ins Finale gefreut, und überhaupt, eigentlich hätten wir doch Weltmeister werden sollen.

Man muss wohl anerkennen, dass die Italiener gestern etwas besser gespielt haben. Dies wird besonders am Ergebnis deutlich, wer zwei Tore mehr schießt, hat schon per Definition besser gespielt… wichtig ist ja, was am Ende rauskommt. Abgesehen vom ggf. besseren Fußball hat die italienische Mannschaft aber vor allem bessere schauspielerische Leistungen gezeigt. Kein Wunder, bei diesem Training! ;-)

Zum Abschluss eine stichwortartige Ãœbersicht meiner – na, wie heißt das heutzutage doch gleich – Favorites der WM:

  • Fangegröhle: “Ihr seit nur ein Möbellieferant!” im Münchner Stadion während Deutschland-Schweden.
  • Fangegröhle, vereinzelt / von Kleingruppen: “Wir war’n im Stadion, schalalalala!” in München nach Deutschlands 2:0 gegen Schweden.
    (Über Details des historischen WM-Ausflugs ins Münchner Stadion hat Sebastian bereits berichtet.)
  • Wellen: Im Frankfurter Stadion bei Südkorea-Togo.
  • Lied: “’54, ’74, ’90, 2006” von den Sportfreunden Stiller.
    (Die aktuelle Version “’54, ’74, ’90, 2010” gibt’s bis 12. Juli kostenlos auf ihrer Seite.)
  • “Public-Viewing”: Im Schlosskeller in Darmstadt.
  • “Public-Party”: Auf und um den Cityring in Darmstadt und natürlich im Tunnel!
  • Frage: Wie lange bleiben jetzt die vielen Deutschlandfahnen so präsent?

Allgemeinplätze

Monday, July 3rd, 2006

Ohne Worte Mit vielen Worten:

“Allgemeinplätze”