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Wenn der Postmann vergeblich klingelt

February 16th, 2006 by Arne

Natürlich ist man in der Regel nicht zu Hause, wenn die Post (oder heutzutage DHL) versucht, ein Paket zu liefern. Bei Paketen können ja noch die Nachbarn, die Lieferung an die Arbeitsstelle oder ggf. eine Packstation einspringen – aber spätestens wenn ein Brief mit Postident an der Heimadresse übergeben werden muss, hilft nichts mehr. Dann wird die Sendung aber netterweise eingelagert und man kann sie ab dem Tag nach dem missglückten Lieferversuch bei der Post abholen.
Prima, super, klasse Service – wäre das, wenn sie die Sendung auch bei der meiner Wohnung nächstgelegenen Postfiliale hinterlegen würden und nicht am Hauptpostamt auf der anderen Seite der Stadt! Wofür gibt es denn eine Postfiliale in Bessungen?!

Ich will Kekse!

February 11th, 2006 by Arne

Um die amerikanische Jugend vor Fettleibigkeit zu bewahren, muss das Krümelmonster aus der Sesamstraße seinen Speiseplan umstellen:

Das Krümelmonster lernt in einer der neuen US-Folgen der Sesamstraße von Popsängerin Alicia Keys, dass Kekse nicht in allen Lebenslagen die richtige Speise sind. Sie sind vielmehr “Sometimes-Food”. “Always-Food” sind demnach Obst und andere vitaminreiche Kost.

von tagesschau.de

Fortan wird die kultige Filzpuppe Ananas und Gurken verschlingen, Sport treiben und sich nur noch ab und an einen kleinen Krümel Keks gönnen.

von Zeit.de

Dass die Folgen mit Krümelmonsters neuem Speiseplan erst in gut einem Jahr in Deutschland ankommen, ist da nur ein schwacher Trost. Ich glaube nicht, dass in einer Kindersendung alle Figuren “vernünftig” sein müssen (sei es bzgl. der Ernährung oder sonst etwas), damit die Kinder, die zuschauen, nicht “unvernünftig” werden.
Als leiser Protest und in stiller Trauer um das “echte” Krümelmonster hier noch meine selbstgebackenen Kekse aus der vergangenen Vorweihnachtszeit.

Kekse!

GEZ-eter

February 9th, 2006 by Arne

Sebastian ist in seinem Blog auf die tolle Idee der GEZ eingegangen, dass internetfähige PCs gebührenpflichtig werden sollen. Er denkt diesen Ansatz konsequent weiter und kommt u. a. zu dem klaren Schluss:

Wohin das Ganze führt ist so offensichtlich, dass ich im Sinne der Steuer- und Gebührenzahler folgende Vereinfachung vorschlage: Die GEZ Gebühr wird fällig, wenn man gesunde Augen und Ohren hat, entfällt also nur noch für diejenigen, die blind UND taub sind. Nur blind oder nur taub führt zu reduzierten Beiträgen. Alle anderen sind dran.

Richtig!

Die “Logik”, dass internetfähige PCs gebührenpflichtig sein sollen, weil öffentlich-rechtliche Fernsehanstalten ihre Inhalte im Internet frei verfügbar anbieten, ist so absurd, dass mir passende Beschimpfungen gar nicht auf Anhieb einfallen! Um Sebastians Idee der allgemeinen Gebührenpflicht zu unterstützen, schlage ich folgende Massnahmen von Seiten des Rundfunks vor: Platzierung von Ausschnitten aus ARD- oder ZDF-Sendungen in der Kinowerbung (“Sie haben gar keinen Fernseher? Aber sie gehen doch sicher mal ins Kino!”). GEZ-Eintreiber könnten mobile Fernsehgeräte mitführen und diese beim Klingeln an fremden Türen vor sich halten – wer die Tür aufmacht, schaut sicherlich versehentlich in den Fernseher, und zack – ist er dran. Laute Beschallung von stark frequentierten öffentlichen Plätzen mit Radioprogramm. Wo sich das nicht lohnt (auf dem Land): Lautsprecherwagen, die Ort für Ort, Gemeinde für Gemeinde abfahren.
Arrrgh!

Schade, dass man für ein dermaßen absurdes Vorgehen staatliche Sanktionierung braucht. Ansonsten hätte ich ein tolles Geschäftsmodell: Ich setze eine gebührenpflichtige (sagen wir zum monatlichen Fixpreis von 17,03 Euro), aber frei zugängliche Seite ins Internet – da jeder mit internetfähigem PC dieses Angebot nutzen kann, muss mir auch jeder die 17,03 Euro monatlich zahlen.

eV <-> nm

February 7th, 2006 by Arne

(Depending on what’s your business,) quite often you want to calculate a photon’s energy E (in electron volt, eV) from it’s wavelength λ (in nm) or vice versa. If you throw all together (charge of electron, speed of light, Planck’s constant, decades) you just get

1240 = E [eV]*λ[nm]

I’m sure everyone to whom this might be helpful has memorized this shortcut already. I’m just writing it down here so that I won’t forget the 1240 myself anymore. 1240, 1240, 1240….

Ei Ner geht noch

February 5th, 2006 by Arne

Apropos Leerzeichen: Wo soll das noch enden, wenn es selbst das Goethe-Institut nicht konsequent schafft, seine Leerzeichen beisammen zu halten (man achte auf das Schild unten rechts):

Goethe Institut

[Danke für das Bild an Solveigh Matthies]

wir freuen, uns Ihnen mitteilen zu können

February 3rd, 2006 by Arne

Das falsch gesetzte Komma im Titel dieses Eintrags war kein Versehen (meinerseits):

Sehr geehrter Herr …,

wir freuen, uns Ihnen mitteilen zu können, dass Ihnen im Rahmen der Auslosung zur Ticketverkaufsphase 3 anlässlich der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006 (TM) Einzeltickets für folgende Spiele zugeteilt werden konnten:

4 Tickets für Spiel Nr. 40 am 21.06.2006 in Leipzig [Iran-Angola]
4 Tickets für Spiel Nr. 49 am 24.06.2006 in München [Erster Gruppe A – Zweiter Gruppe B]

Die deutsche Nationalmannschaft spielt in Gruppe A – schafft sie es, als Gruppensieger aus der Vorrunde hervorzugehen, bekommen wir ein Achtelfinale mit deutscher Beteiligung zu sehen! *freu*

Zwiebelfisch in Darmstadt

February 3rd, 2006 by Arne

Passend zu den aktuellen Beiträgen zur deutschen Sprache: Bastian Sick hält am Mittwoch, dem 8. März 2006, in Darmstadt einen Vortrag. Bastian Sick ist Autor der unterhaltsamen und klugen Spiegel-Online-Kolumne Zwiebelfisch (auch in diesem Weblog bereits freudig zitiert), in der es um die deutsche Sprache geht.
Nach Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod erscheint nun Sicks zweites Buch mit gesammelten Zwiebelfischkolumnen, mit dem wenig abwechslungsreichen Namen Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod – Folge 2. Die gleichlautende Veranstaltung findet um 19:45 im Vortragssaal der Universitäts- und Landesbibliothek im Schloss statt. Mehr Infos gibt es bei der Buchhandlung H. L. Schlapp, dort sind vermutlich auch Karten im Vorverkauf erhältlich.
Ich schau mir das jedenfalls mal an und werde demnächst die Karten kaufen – wer mitkommen will sollte rechtzeitig Bescheid sagen, dann besorge ich ‘ne Karte mit.

Ganz großes Kino(quiz)

February 2nd, 2006 by Arne

Habe heute ein ganz großes Kinoquiz per E-Mail geschickt bekommen (danke, Nina). Darin muss man Filme anhand von Szenenbildern erraten, aus denen allerdings die Personen entfernt worden sind. Das sieht dann z.B. so aus:

Kinoquiz

Das ganze Quiz steckt in dieser erstaunlichen Excel-Datei: Kinoquiz. Leider habe ich keine Ahnung, woher die Datei ursprünglich stammt. Über Quellenhinweise freue ich mich!

Es müssen die englischen Titel eingegeben werden, Groß-/Kleinschreibung ist egal, aber Satzzeichen/Apostrophe müssen (fast immer) weggelassen werden.

Ich habe auf Anhieb übrigens nur 23 von 63 Filmen erkannt. Zusammen mit zwei Kommilitoninnen sind es dann immerhin 44 geworden. Wie viele erkennt Ihr? -> Kommentar schreiben!
Viel Spaß beim Rätseln und Raten.

Update, 19.03.2006: Dank Sebastian und seinem Kollegen, die selbst die härtesten Nüsse dieses Kinoquiz’ gelöst haben, kann ich nun hier alle gesuchten Filmtitel anbieten. Auf einige wäre ich im Leben nicht gekommen!

Dem Wahn Sinn noch mehr Lücken

January 30th, 2006 by Arne

In einem vorangegangenem Gezeter über Drei große Verbrechen an der deutschen Sprache habe ich bereits berichtet, dass der Darmstädter Minimal in der Heinrichstraße bei der sinnlosen Verwendung von Anführungszeichen an vorderster Front mitkämpft. Aber auch bei den Leer Zeichen des Wahn Sinns ist er vorne mit dabei.
So gibt es dort nicht etwa eine Fleischtheke, sondern eine – nein, keine Fleisch Theke, sondern sogar eine Qualitäts Metzgerei. (Seitdem ich mich durch den ausführlichen Beitrag selbst für die Beobachtung der sogenannten Deppenleerzeichen sensibilisiert habe, begegnen sie mir ständig!)

Ãœbrigens geht das Leerzeichenspiel auch andersrum: Bei einem Restaurant bei mir um die Ecke werden auf drei DIN-A4-Ausdrucken die Spezialitäten zum Mitnehmen angepriesen: Pizza (da kann ja noch wenig passieren), Teigwaren (Juchuh, richtig geschrieben, ganz ohne Leerzeichen) und Kaltespeisen (Schade, knapp daneben. Ein Leerzeichen mehr oder [< – exklusives oder!] ein e weniger hätten’s getan). Wobei Kaltspeisen dann aber auch nur sprachlich, nicht aber inhaltlich richtig gewesen wären…

The egg, the chicken, and the evolution

January 24th, 2006 by Arne

I found this great piece in a comment in Scott Adam’s Dilbert Blog

What came first? The chicken or the egg? Answer: The EGG! Because you must first define specifically what a chicken is. Then follow it’s family tree backwards, say to a bird that could fly gracefully. At some exact point, a bird in the ancestry will fail your definition of a chicken. It’s offspring is a chicken and came from an egg not laid (by exact definition) from a chicken. That’s evolution.

It was written down there by “cman_yall”, and unfortunately I couldn’t trace the origin of this quote any further, so his source description has to do: “Quote from some guy… requoted by BBC maybe…”