September 17th, 2007 by Arne
Über den Unsinn und die Frechheit des Treibstoffzuschlags bei Flugreisen habe ich neulich bereits ausführlich gezetert. Emirates hat nun das Licht gesehen und schafft ihn zum 1. November ab, die Kosten für den Treibstoff werden wieder mit in den Ticketpreis eingerechnet. Ihre Begründung:
Treibstoffkosten gehören, im Gegensatz zu Steuern, zu den Betriebskosten einer Fluggesellschaft…
Meine Rede.
Hoffentlich folgen die anderen Fluggesellschaften auch bald diesem guten Beispiel.
Saved under General | Comments (7)
September 12th, 2007 by Arne
Was braucht es, damit die zivilisatorische Ordnung in einer menschlichen Gesellschaft zusammenbricht?
In William Goldings Roman “Lord of the Flies” bedarf es dafür noch eines außergewöhnliches Szenarios: Eine buntgemischte Gruppe von Jungs, die auf einem eigentlich paradiesischen Eiland landen. Ohne den regelnden Einfluss Erwachsener, ohne die zivilisatorischen Schranken einer stabilen Gesellschaft kommt es dann zu einem Normenverfall und Eskalation der Gewalt.
In Wirklichkeit bedarf es aber nur eines Haufens “X-Box 360 mit vier Spielen für 249 Euro”.
[more…]
Saved under Bücher, General | Comments (2)
September 10th, 2007 by Arne
Dieser Eintrag, wie leider manch anderes auch, ist: belanglos.
Saved under General, Uni | Comments Off on belanglos
September 5th, 2007 by Arne
Dass ich die zur Zeit geltenden Regelungen zur (Nicht)mitnahme von Flüssigkeiten an Bord von Flugzeugen für Unfug halte, habe ich in einem älteren Beitrag bereits dargelegt. Das Europaparlament sieht das wohl ähnlich, zumindest ist es vernünftig genug, Kosten* und Nutzen der Regelung, nachdem sie nun eine Weile im Einsatz ist, überprüfen zu wollen. Eigentlich die normalste Sache der Welt, möchte man meinen. Die EU-Kommission ist laut einem Bericht bei Spiegel-Online leider nicht so vernünftig.
(*Mit Kosten sind natürlich nicht nur rein finanzielle Aspekte gemeint, sondern z.B. auch der Verlust an persönlicher Freiheit usw.)
Etwas Gutes hat die Sache aber sogar. Nämlich die Aussage von Verkehrskommissar Jaques Barrot:
Ein Ende der Maßnahme ist ein Risiko, dass ich nicht eingehen möchte.
Die verdeutlicht eine wesentliche Motivation für Politiker, möglichst laut “Security Theater” oder “Grundrechteabbau für die Sicherheit” zu fordern. Sie fahren damit eine klassische “cover my ass“-Strategie. Wenn was passiert (und irgendwann passiert immer irgendwas), können sie rufen: “Ist nicht meine Schuld! Ich hab’s ja gleich gesagt. Mir ist nichts vorzuwerfen! Ich wollte ja alles für mehr Sicherheit tun.”
Armselig!
Saved under Gezeter | Comments (8)
September 3rd, 2007 by Arne
Eine dreiste Spammail hat sich heute bis in meinen Posteingang durchgeschlagen. Und ich bezeichne sie nicht so, weil sie in einer Sprache verfasst ist, die ich nicht beherrsche. Ein Ausschnitt:
SPAMfighter is hier vandaan te downloaden:
[URL]
Oha, ein Antispamtool per Spammail vermarkten. Das ist dreist.
Saved under Web / Computer | Comments (3)
August 31st, 2007 by Arne
“Damn. There’s that one parameter to the experiment I’d need to know now and I didn’t write it down. Somehow, this happens all the time.”
“Hmm. That has never been a problem for me…”
“Really? Is your Lab Journal that thorough?
“Maybe I just don’t care enough about my experiments…”
Saved under English, Fun, Uni | Comments (1)
August 31st, 2007 by Arne
Torstens Kommentar im virtuellen “Gespräch” bei Sebastian hat mich an einen schönen Liedtext von den Wise Guys erinnert. Es geht in dem Lied um jemanden, der gegen seinen kleinen Neffen bei aktuellen Computerspielen völlig abka chancenlos bleibt:
Er sagt immer: “Du, ich hole
schon mal schnell die Spielkonsole,
meine Playstation zwei –
Hast du Angst? Bist du dabei?” (…)
Das GamePad, das man mal
vor hundert Jahren “Joystick” nannte,
hat gefühlte vierzig Tasten,
und ich denke: “Wie geht das denn?”
Wir spiel’n ein Autorennen,
das ich früher ganz gut kannte.
Ich bin gerade erst gestartet.
Er steht schon im Ziel und wartet.
Schon greift er gelangweilt
zum brandneuen “FIFA Soccer”,
doch ich komm vor lauter Knöpfen
nicht zum Schießen oder Köpfen.
“Das bedeutet Krieg” vom Album “Radio” der Wise Guys
Saved under General, Musik, Web / Computer | Comments (3)
August 31st, 2007 by Arne
Vielleicht sollte ich eine eigene Kategorie “Sprache” aufmachen…
Heute wird’s speziell, aber vielleicht interessiert es ja jemanden.
Es gibt transitive und intransitive Verben. Auf der verlinkten Seite bei canoo.net wird “regnen” als Beispiel für ein intransitives Verb angeführt.
Aber “regnen” kann doch – zumindest in einem Fall – auch mit einem Akkusativobjekt stehen. “Es regnet Hunde und Katzen.” Ist “regnen” damit nicht ein transitives Verb, das nur meistens intransitiv gebraucht wird?
Und wenn wir schon dabei sind: Da man aber für diesen Fall kein Vorgangspassiv bilden kann (“Hunde und Katzen werden geregnet.”), müsste es sich bei “regnen” um kein “echtes” transitives, sondern um ein “pseudotransitives” Verb handeln.
Was denkt ihr?
p.s. Da fällt mir noch was auf: Das Sprichwort “Es regnet Hunde und Katzen” stammt aus dem Englischen und ist einfach eine wörtliche Ãœbersetzung von “It’s raining cats and dogs”. “to rain” ist im Englischen ohnehin auch ein transitives Verb. Wenn diese wörtliche Sprichwortübersetzung der einzige Fall bleibt, in dem “regnen” mit Akkusativobjekt verwendet wird, liegt der Fall wohl so: “regnen” ist ein intransitives Verb und wurde nur durch die (dann eigentlich grammatikalisch falsche?) wörtliche Ãœbersetzung des englischen Sprichworts transitiv verwendet.
Saved under Sprache | Comments (5)
August 29th, 2007 by Arne
Kommen 2Raumwohnung eigentlich aus Hessen? Nein? Naja, aber bei diesem Reim wird man mal fragen dürfen:
36 Grad und es wird noch heißer,
mach den Beat nie wieder leiser.
36 Grad von 2Raumwohnung
Saved under Musik | Comments (1)
August 27th, 2007 by Arne
Das Lesen dieses Spiegel-Online-Artikels (Hervorhebungen von mir) verwirrte mich zunächst:
Ein kleiner Wärmetauscher kann so aus den Temperaturunterschieden zwischen Mensch und Umgebung bis zu 200 Millivolt Strom gewinnen. Das ist zwar noch nicht genug, um den Strombedarf heutiger Geräte von ein bis zwei Volt zu decken, aber die Forscher entwickelten bereits Schaltkreise, denen 200 oder sogar nur noch 50 Mv genügen.
“Mv”, das müsste doch mV heißen, also m für milli (ein Tausendstel) und V für Volt. Aber überhaupt – Strom in Volt? Komisch, ich dachte Strom hätte eine andere Einheit, aber welche war das doch gleich…? Keine Sorge, im Artikel geht es direkt weiter mit:
Diese Energiemenge könnte ausreichen…
Es müssen also Joule gewesen sein sein! ;-)
Für die nun doch Verwirrten: Die Einheit der elektrischen Stromstärke ist das Ampere (A), die elektrische Spannung wird in Volt (V) angegeben und die Energie normalerweise in Joule (J).
Saved under Im Netz | Comments (3)